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Eine Auswahl unterschiedlichster Drogen und Utensilien für den Drogenkonsum auf einer schwarzen Tischplatte
Über 160 mit Drogen befüllte Postpakete konnte die Polizei vergangenes Jahr abfangen
Über 160 mit Drogen befüllte Postpakete konnte die Polizei vergangenes Jahr abfangen
iStock.com/towfiqu ahamed

Post als Drogenlieferantin: 18-Jähriger mit Kokain erwischt

25.01.2025 um 16:21, Stefan Kohlmaier
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Ein junger Wiener wurde beim Abholen einer als Postpaket getarnten Drogensendung mit Kokain und Cannabis von der Polizei aufgegriffen.

Die Post ist darum bemüht, sämtliche Lieferungen pünktlich und verlässlich zuzustellen. Sobald sie jedoch als Drogenkurierin missbraucht wird, endet dieser Servicegedanke. Vor diesem Hintergrund führte die Post daher in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Außenstelle Zentrum Ost umfassende Ermittlungen durch, die mit der Festnahme eines 18-jährigen Mannes endeten, der mit Drogen im Gepäck angetroffen wurde. 

Festnahme nach Paketabholung

 Bereits im November 2024 fingen Drogenfahnder 30 Pakete ab, die mit Mushrooms und Cannabis befüllt waren. Diese waren an eine Firma in Wien adressiert, die es Kunden ermöglichte, anonym Paketsendungen zu empfangen. Auf diese Weise sollten die Drogengeschäfte verschleiert werden. Im Zuge dieser Ermittlungen stießen die Beamten auf einen 18-jährigen Mann, der nach einer Hausdurchsuchung festgenommen wurde. 

Erneuter Drogenpaket-Deal 

Am 16. Januar 2025 suchte erneut ein 18-jährige Mann die polizeibekannte Firmenadresse auf, um ein Paket anonym in Empfang zu nehmen. Dabei klickten jedoch die Handschellen, denn bei seiner Festnahme stellten die Beamten 69,3 Gramm Kokain sowie 64 Gramm Cannabiskraut in dem Paket sicher. Der Mann verweigerte in weiterer Folge die Aussage, wurde jedoch nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wieder auf freien Fuß angezeigt. 

Hunderte beschlagnahmte Pakete 

Bereits 2024 wurden rund 160 Paketsendungen sichergestellt, die mit Suchtmitteln befüllt und an die besagte Firma adressiert waren. Der Drogenhandel über anonyme Paketsendungen stellt für die Behörden somit weiterhin eine große Herausforderung dar und wird intensiv verfolgt.

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