Rekordstrafe: Grazerin in Ungarn wegen Tierquälerei verurteilt
Mit einer Rekordstrafe in Höhe von 29 Millionen Forint (70.930,66 Euro) ist eine der Tierquälerei beschuldigte Grazerin in Ungarn belegt worden, berichtete das Onlineportal "hvg.hu" am Sonntag. Diese Strafe habe die Regierungsbehörde des zuständigen ungarischen Komitats Vas in einem Schnellverfahren verhängt. Darüber hinaus wurde der Frau die Tierhaltung für eine Höchstdauer von acht Jahren untersagt.
Beschuldigte sitzt in U-Haft
Außerdem läuft ein polizeiliches Ermittlungsverfahren wegen Tierquälerei gegen die Österreicherin. Die Frau sei Anfang Dezember per internationalem Haftbefehl in Slowenien festgenommen worden, sagte der Chef der ungarischen Stiftung "Alles für die Tiere", Richard Kapin, zur APA. Mitte Februar soll die Beschuldigte, die sich in Untersuchungshaft befinde, den ungarischen Behörden übergeben werden. In Ungarn drohe ihr im Fall einer Verurteilung eine längere Gefängnisstrafe. V
Vorwurf: Völlig desolate "Tierzuchtstationen" betrieben
Der Frau wird vorgeworfen, mehrere Höfe in ungarischen Orten an der Grenze zu Österreich als "Tierzuchtstationen" betrieben zu haben. Die Tiere seien unter völlig unzureichenden Bedingungen gehalten worden, hatte es geheißen. Bei Razzien im November 2024 hatten Behörden und Tierschützer unzählige Kadaver kleiner Hunde sowie Hunderte von verwahrlosten Tieren und Überreste verbrannter Vierbeiner vorgefunden.