Nach Gefängnisbesuch: Frau tot in Liebeszelle
In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg, nordöstlich von Magdeburg ist Berichten der Bild zufolge eine 35-jährige Frau am Donnerstagnachmittag tot in der sogenannten „Liebeszelle” aufgefunden worden – ausgerechnet nach einem Besuch bei ihrem eigenen Ehemann.
Tot nach Zweisamkeit
Laut Staatsanwaltschaft soll der 37-jährige Insasse – ein deutscher Häftling – seine Ehefrau ermordet haben. Die beiden hatten sich ab 9 Uhr in einem separaten Besuchsraum aufgehalten. Gegen 14 Uhr – pünktlich zum Ende der Besuchszeit – wurde die Frau leblos aufgefunden. Was in diesen fünf Stunden genau passiert ist, ist unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
„Kuschelzelle”
Die Langzeitbesuche in der JVA werden nicht überwacht. Unter sogenannten Langzeitbesuchen versteht man Besuche in einer speziell dafür „zivil” eingerichteten Zelle (oft umgangssprachlich „Kuschelzelle” genannt), in der Eheleute und Lebenspartner – unbeaufsichtigt – mehrere Stunden oder auch eine ganze Nacht zusammen verbringen dürfen. Doch genau das wurde der Frau offenbar zum Verhängnis...
Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags. Noch gibt es keinen klaren Tatablauf oder eine Todesursache. Die Polizeiinspektion Stendal hat den Fall übernommen.