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Blaulicht der Polizei
Die Polizei hatte die Schülerin mit einer vermissten Frau verwechselt.
Die Polizei hatte die Schülerin mit einer vermissten Frau verwechselt.
Pradeep Thomas Thundiyil/iStock.com

Nach Gefängnisbesuch: Frau tot in Liebeszelle

04.04.2025 um 15:52, Jovana Borojevic
1 min read
Ein Häftling (37) soll seine Ehefrau (35) während eines intimen Besuchs in der „Kuschelzelle” getötet haben. Eine Obduktion wurde angeordnet.

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg, nordöstlich von Magdeburg ist Berichten der Bild zufolge eine 35-jährige Frau am Donnerstagnachmittag tot in der sogenannten „Liebeszelle” aufgefunden worden – ausgerechnet nach einem Besuch bei ihrem eigenen Ehemann.

Tot nach Zweisamkeit 

Laut Staatsanwaltschaft soll der 37-jährige Insasse – ein deutscher Häftling – seine Ehefrau ermordet haben. Die beiden hatten sich ab 9 Uhr in einem separaten Besuchsraum aufgehalten. Gegen 14 Uhr – pünktlich zum Ende der Besuchszeit – wurde die Frau leblos aufgefunden. Was in diesen fünf Stunden genau passiert ist, ist unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. 

„Kuschelzelle”

Die Langzeitbesuche in der JVA werden nicht überwacht. Unter sogenannten Langzeitbesuchen versteht man Besuche in einer speziell dafür „zivil” eingerichteten Zelle (oft umgangssprachlich „Kuschelzelle” genannt), in der Eheleute und Lebenspartner – unbeaufsichtigt – mehrere Stunden oder auch eine ganze Nacht zusammen verbringen dürfen. Doch genau das wurde der Frau offenbar zum Verhängnis... 

Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags. Noch gibt es keinen klaren Tatablauf oder eine Todesursache. Die Polizeiinspektion Stendal hat den Fall übernommen. 

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