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Innenminister Karner mit Polizeibeamten vor dem Ernst-Happel-Stadion
Innenminister Karner hat sich nach den Coldplay-Konzerten in Wien erfreut gezeigt.
Innenminister Karner hat sich nach den Coldplay-Konzerten in Wien erfreut gezeigt.
Martin Juen / picturedesk.com

Nach Coldplay-Konzerten: Polizei zieht Resümee

26.08.2024 um 15:38, Julia Klein
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Nach der Coldplay-Konzertreihe und weiteren Großevents in Österreich zieht die Polizei Bilanz. Innenminister Karner zeigt sich zufrieden.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Xenia Zauner, Leiterin der Einsatzabteilung der Wiener Polizei, haben eine positive Bilanz über das vergangene Veranstaltungswochenende gezogen. Mit vier Coldplay-Konzerten, einem Fußballbundesligaspiel sowie dem Neustifter Kirtag und den Stammersdorfer Weintagen sind die Sicherheitskräfte besonders gefordert gewesen. Insgesamt besuchten rund 430.000 Menschen die genannten Events in Wien und St. Pölten.

Innenminister Karner zeigt sich zufrieden

Trotz der verschärften Maßnahmen sind 270 Verwaltungsanzeigen und 62 strafrechtliche Anzeigen erstattet worden. Innenminister Karner hat die Bedeutung der intensiven Sicherheitsvorkehrungen anlässlich der abgesagten Taylor Swift-Konzerte betont: "Es ist besser, wir trauern um abgesagte Konzerte und nicht um Menschenleben." 

Ein besonderer Dank des Innenministers hat den eingesetzten Polizeikräften aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, sowie den Mitgliedern der Spezialeinheiten WEGA und EKO Cobra gegolten. "Ihre Professionalität und Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Veranstaltungen sicher über die Bühne gehen konnten", so Karner.

Hohe Terrorwarnstufe

Angesichts der Terrorwarnstufe "Hoch“ in Österreich und vielen anderen europäischen Ländern sind die Sicherheitsmaßnahmen weiter intensiviert worden. Dazu hat verstärkte Polizeipräsenz, fokussierte Überwachung von Menschenmengen gezählt. Auch verschärfte Kontrollen sind in den vergangenen Tagen durchgeführt worden.

Karner stellt Forderungen

Um zukünftig effektiver auf Bedrohungslagen reagieren zu können, fordert Karner eine Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen. "Wir brauchen zeitgemäße Ermittlungsmethoden und praktikable Möglichkeiten für das Einschreiten", hat der Innenminister erklärt. Zudem spricht er sich für erleichterte Abschiebungen und Anpassungen im Strafrecht wie etwa das Herabsetzen der Strafmündigkeit sowie spezielle Maßnahmen für als gefährlich eingestufte Personen aus. 

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