Terrorangst in Wien: Politiker appellieren an Swifties
Schock Taylor Swift-Fans: Veranstalter Barracuda Music hat am Mittwochabend in Reaktion auf die geplanten Terroranschläge und Festnahmen die Reißleine gezogen. Die geplanten und von vielen jahrelang sehnsüchtig erwarteten Konzerte in Wien wurden kurzfristig abgesagt.
Man habe keine andere Wahl gehabt, als alle drei Auftritte zu canceln, heißt es von Seiten des Veranstalters. Betroffen sind rund 170.000 Fans. Auf Social Media zeigen sich nicht nur die Fans frustriert und wütend über die kurzfristige Absage. Auch Österreichs Politik reagiert noch auf die Absage.
ÖVP: Ernste Situation
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) spricht von einer "sehr ernsten" Situation. Dank der intensiven Zusammenarbeit von Polizei und DSN konnte eine Tragödie verhindert werden. "Für die Fans ist es eine herbe Enttäuschung", so Nehammer auf X.
Die Absage der Taylor Swift Konzerte durch die Veranstalter ist für alle Fans in Österreich eine herbe Enttäuschung. Die Situation rund um den offenbar geplanten Terroranschlag in Wien war sehr ernst. Dank der intensiven Zusammenarbeit unserer Polizei und dem neu aufgebauten DSN…— Karl Nehammer (@karlnehammer) August 7, 2024
Grüne: "Swifties halten zusammen"
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) appelliert an den Zusammenhalt. "Wir werden uns unsere Art zu leben nicht zerstören lassen", schrieb er auf X. "Swifties halten zusammen, das können Hass und Terror nicht kaputt machen."
Für viele ist heute ein Traum zerplatzt. An drei Abenden hätten in Wien zehntausende #Swifties zusammen das Leben feiern sollen. Es tut mir sehr leid, dass euch das verwehrt bleibt. Swifties halten zusammen, das können Hass und Terror nicht kaputt machen. (BM)— Werner Kogler (@WKogler) August 7, 2024
SPÖ: Zusammenhalten
SPÖ-Chef Andreas Babler zeigte Mitgefühl für die enttäuschten Fans. "Monatelange Vorfreude und dann das Aus. Unglaublich viele sind heute tief enttäuscht worden", schreibt er auf X. Terror wolle spalten und Angst schüren. Die Gesellschaft müsse zusammenhalten und für eine offene Gesellschaft stehen – so wie Taylor Swift und ihre Fans.
Terror will spalten, Angst schüren, unsere Demokratie und unser Miteinander schwächen. Dazu dürfen wir es niemals kommen lassen. Wir stehen für eine offene Gesellschaft. Für Zusammenhalt statt Hass. Das ist auch, wofür Taylor Swift und ihre Fangemeinschaft stehen. 2/2— Andi Babler (@AndiBabler) August 7, 2024
FPÖ: Schande für Österreich
FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert in einer ersten Reaktion vor allem die Regierung scharf. Die "rot-schwarz-grün-pinke Einheitspartei" habe in Sachen Migrationspolitik völlig versagt. "Österreich ist kein sicheres Land mehr! Terroristen und Gefährder leben mitten unter uns", verortet er die Schuld für die Absage bei der Regierung. Weltweit würde über die Absage berichtet, ein Imageschaden für Österreich.
NEOS: Mitgefühl mit Fans
Beate Meinl-Reisinger (Neos) zeigt sich ebenfalls betroffen und im Vergleich zu ihren Kollegen ungewöhnlich unpolitisch. "Oh no! Ich konnte gerade ganz viele Herzerl brechen hören“, schreibt sie auf X.
Oh no! Ich konnte gerade ganz viele Herzerl brechen hören 🥺— Beate Meinl-Reisinger (@BMeinl) August 7, 2024