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Außenansicht des Hauptbahnhofs in St. Pölten.
Am Mittwochabend ging auch in St. Pölten eine Bombendrohung ein.
Am Mittwochabend ging auch in St. Pölten eine Bombendrohung ein.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Polizei vor Rätsel: Bereits 5 Bombendrohungen an Bahnhöfen

03.10.2024 um 09:18, Simone Reitmeier
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Seit Montag gehen an Bahnhöfen Bombendrohungen ein. Mittlerweile sind fünf Bundesländer betroffen. Verdächtige Gegenstände wurden jedoch nirgends gefunden.

Seit Montag gibt es österreichweit immer wieder Bombendrohungen an Bahnhöfen. Nach Linz, Graz und Salzburg sind nun auch St. Pölten und Klagenfurt betroffen.

Bahnhof St. Pölten evakuiert

Nachdem am Mittwochnachmittag gegen 16:00 Uhr der Salzburger Hauptbahnhof geräumt werden musste, war es am Abend auch in St. Pölten soweit. Der Bahnhof wurde komplett gesperrt, der Zugverkehr stand für etwa eine Stunde still. Die Bombendrohung ging gegen 22:00 Uhr per Mail ein, doch verdächtige Gegenstände wurden nicht gefunden.

Bombendrohung in Klagenfurt

Eine Stunde zuvor erreichte eine weitere Drohung die Polizei: Gegen 21:00 Uhr ging in Kärnten eine E-Mail ein, in der mit der Zündung von Sprengsätzen am Hauptbahnhof gedroht wurde. Aus Sicherheitsgründen wurde der Bahnhof evakuiert und der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt. Der Südbahngürtel zwischen Fromillerstraße und Lastenstraße wurde gesperrt, der Verkehr umgeleitet. Nach einer Durchsuchung des Geländes durch mehrere Polizeistreifen und Diensthundeführer konnte Entwarnung gegeben werden: Es wurden keine verdächtigen Gegenstände entdeckt. Um 22:35 Uhr wurde der Bahnhof wieder freigegeben.

Hintergründe völlig unklar

Details zu den Bombendrohungen werden von der Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt, berichtet die APA. Die erste Drohung ging am Montag in Graz ein. Am Dienstagnachmittag folgte Linz, am Mittwoch Salzburg. In keinem der Fälle konnten verdächtige Gegenstände gefunden werden.

Wer hinter den Drohungen steckt, ist noch unklar. Die Polizei geht jedoch von einem Zusammenhang aus und ermittelt auf Hochtouren. Es bleibt abzuwarten, ob es zu weiteren Fällen kommt. Im Burgenland, in Wien, Tirol und Vorarlberg gab es bisher noch keine Bombendrohungen.

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