AstraZeneca: EU stoppt Zulassung für Corona-Impfstoff
Der COVID-19-Impfstoff Vaxzevria des schwedisch-britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca ist nicht länger in der Europäischen Union zugelassen. Das sorgt in Sozialen Medien wieder für reichlich Diskussionsstoff, User wittern schwere Sicherheitslücken und Nebenwirkungen. Doch damit hat das Ganze aber offenbar nichts zu tun, dahinter stecken vielmehr geschäftliche Entscheidungen.
Pharmaunternehmen wollte Rücknahme
Dass der Impfstoff von AstraZenecka in der EU nicht mehr erhältlich sein wird, ist übrigens keine neue Nachricht. Bereits am 27. März wurde die Zulassung von der EU widerrufen, bekannt ist das seit dem 3. April. Der Pharmakonzern selbst hat die Rücknahme aus kommerziellen Gründen beantragt, wie aus einem EU-Dokument hervorgeht. Gestern, am 7. Mai, ist die Rücknahme offiziell in Kraft getreten. Das heißt, dass Vaxzevria ab sofort in den EU-Mitgliedstaaten nicht mehr geimpft wird.
Keine Zweifel an Sicherheit
Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, hat AstraZeneca selbst "aus kommerziellen Gründen" um diesen Schritt gebeten. Hintergrund sei eine mangelnde Nachfrage, da es mittlerweile mehrere Varianten von aktualisierten Corona-Impfstoffen gebe. Mit anderen Worten: Es dürfte sich kein Geld mehr damit machen lassen. Laut EU sei es nicht ungewöhnlich, dass Medikamente oder Impfstoffe aus solchen Gründen vom Markt zurückgezogen werden. Mit "Zweifeln an Sicherheit oder Wirksamkeit" habe die Entscheidung nichts zu tun.