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Wer viel hat, hat auch viel zu verlieren.
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BEE32 / ISTOCK / GETTY IMAGES PLUS

Vermögen verwalten wie die Superreichen

08.07.2024 um 15:44, Klaus Schobesberger
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Wer viel hat, hat auch viel zu verlieren. Ein Bericht der Großbank UBS zeigt auf, welche Anlagestrategien Family Offices in turbulenten Zeiten verfolgen.

Was in Amerika und vielen Teilen der Welt als Family Office tituliert wird, läuft in Österreich unter dem Begriff Familienstiftung. Zweck und Aufgabe sind ähnlich: Sehr wohlhabende Familien verwalten damit ihre Vermögen. Die Schweizer UBS, die einen großen Kundenstock an Family Offices betreut, sah sich in einer Umfrage dieses Jahr an, wie Superreiche in Zeiten von Krisen reagieren. Die Antwort: weniger Risiko. Im Trend sind festverzinsliche Wertpapiere und eine ausgewogene Verteilung des Vermögens. „Der Report zeigt, dass Family Offices weltweit angesichts des makroökonomischen und politischen Umfelds verstärkt auf Risikodiversifizierung und ein ausbalanciertes Portfolio übergegangen sind“, erklärt UBS-Chefanlagestratege Maximilian Kunkel der FAZ. Befragt wurden 320 Single Family Offices aus sieben Regionen der Welt, die zusammen ein Vermögen von 608 Milliarden Dollar repräsentieren. Der Anteil der Family Offices, die sich gegen finanzielle Risiken absichern, ist in Europa mit 67 Prozent am höchsten.

Künstliche Intelligenz vorne

Beliebt sind sichere Staats- und Unternehmensanleihen, ihr Anteil beträgt 19 Prozent. Am höchsten gewichtet sind mit 28 Prozent Aktien. Bei den Anlagetrends führt künstliche Intelligenz das Feld an. In Europa ist das Thema Energiewende auch sehr weit oben in der Prioritätenliste. Für die nächste Generation in den Family Offices wird der Klimawandel einen hohen Stellenwert haben, der sich auch in der Ausrichtung der Investments widerspiegeln werde, schätzt man bei Goldman Sachs, die sich auch mit Family-Office-Trends in New York City befasst hat.

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