Wien: Fünf Teenies sollen Lehrerin vergewaltigt haben
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Eine Wiener Lehrerin soll von mehreren Jugendlichen vergewaltigt worden sein. Die Verdächtigen sollen sogar ihre Wohnung angezündet haben. Derzeit befinden sich fünf junge Männer in Untersuchungshaft, wie die Justizsprecherin gegenüber der APA bestätigt hat.
Anschuldigungen
Fünf Burschen aus Wien-Liesing im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sitzen derzeit in Untersuchungshaft – der schwere Verdacht: mehrfache Vergewaltigung, Nötigung, Erpressung und Brandstiftung. Mitte Februar soll die Wohnung einer 29-jährigen Pädagogin ausgebrannt sein, während sie nicht in Wien gewesen sein soll.
Die Tatverdächtigen, die bereits wegen verschiedener Delikte in Wien-Liesing amtsbekannt und zum Teil vorbestraft seien, sollen ausgeforscht und festgenommen worden sein. Gegenüber weekend.at konnte die Wiener Polizei keine Bestätigung des Vorfalls geben.
Übergriff auf Toilette
Medienberichten zufolge soll die Frau angegeben haben, zunächst mit einem der Minderjährigen eine Beziehung gehabt zu haben. Dieser habe sich mehrmals mit ihr getroffen und sie später mit gefilmten Sexvideos erpresst. Außerdem habe er sie zum Kauf von Drogen gezwungen und später, mit Freunden ihre Wohnung belagert haben – die Burschen blieben auch über Nacht. Aus panischer Angst vor schlimmsten Konsequenzen, auch dem Verlust ihrer Lehreranstellung, sei sie immer tiefer in die Fänge der Jugendbande geraten.
Drogeneinfluss
Unter Drogeneinfluss sei sie von mehreren Jugendlichen auf besonders erniedrigende Weise vergewaltigt worden. Die Jugendbande soll die schwer traumatisierte Frau zudem bestohlen haben. So sei die Uhr des Opfers später bei der Schwester eines der Verdächtigen aufgetaucht, auch Geld sei verschwunden, ihre Kreditkarte benutzt worden sein.
Brandanschlag
Als die Frau Geschichte anzeigen wollte, sollen die verdächtigen Burschen ihre Wohnung angezündet haben. Bei den Jugendlichen seien Suchtgift und ein Messer gefunden worden.
Ehemaliger Schüler
Bei einem der festgenommenen Jugendlichen dürfte es sich um einen ehemaligen Schüler des Opfers handeln. Die Beschuldigten machten bisher großteils von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Ein Jugendlicher räumte lediglich Drogendeals ein, sei sich aber ansonsten keiner Schuld bewusst. Die Frau sei „nach dem Konsum der Drogen verrückt geworden”, zitierte ein Medium. Ein anderer gestand nur, die Bankomatkarte des Opfers fotografiert zu haben, der Geschlechtsverkehr sei „freiwillig” gewesen. Die Ermittlungen laufen, für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.