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Präsentation der Photovoltaikanlage am Dach der Wiener Stadthalle | Credit: David Bohmann
Wien-Holding-GF Kurt Gollowitzer, Stadtrat Peter Hanke und Stadthallen-GF Matthäus Zelenka.
Wien-Holding-GF Kurt Gollowitzer, Stadtrat Peter Hanke und Stadthallen-GF Matthäus Zelenka.
David Bohmann

Photovoltaik: Stadthalle unter Strom

17.06.2022 um 11:00, Rudolf Grüner
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Bald keine Zukunftsmusik mehr: Event-Location produziert Energie.

Die größte Event-Halle des Landes geht unter die Stromproduzenten. Am Dach der Wiener Stadthalle wird eine riesige Photovoltaikanlage installiert. In Summe werden knapp 3.000 Module befestigt, die ab der Inbetriebnahme jährlich rund 1,1 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und damit knapp 600 Single-Haushalte versorgen können. Die Pläne für das nachhaltige Mammut-Projekt wurden nun von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer und Stadthallen-Geschäftsführer Matthäus Zelenka präsentiert.

Energiewende

Das Projekt ist Teil der Wiener Photovoltaik-Offensive. Bis 2030 soll sechzehn Mal so viel Strom aus der Sonne gewonnen werden wie 2020, sagt Hanke. Die Wien Holding und ihre Betriebe seien dabei ein wichtiger Partner, um diese Energiewende „Schritt für Schritt herbeizuführen“.

Photovoltaikmodule am Dach der Wiener Stadthalle | Credit: Wiener Stadthalle/Skylight Opelka
Sonnenstrom aus der Stadthalle.

Für die Wien Holding ist die Stadthalle ein weiterer Puzzlestein zur nachhaltigen Versorgung. So entsteht parallel bereits die vierte Photovoltaikanlange im Hafen Wien, wie WH-Chef Kurt Gollowitzer sagt. „Und mit dem Badewasser der Therme Wien erzeugen wir Fernwärme."

Matthäus Zelenka, Geschäftsführer der Wiener Stadthalle, will „vorbildhaft und zukunftsweisend agieren“. Generell hat man einen umfangreichen Umwelt-Leitlinien-Katalog entwickelt. Die Stadthalle verpflichtet sich darin unter anderem den Energieverbrauch, das Abfallaufkommen sowie den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren.

Einsparungspotenzial

Das in der prallen Sonne liegende Dach der Wiener Stadthalle Höhe ist mit seinen fünfeinhalbtausend Quadratmeter fast so groß wie 21 Tennisplätze. Dank der Photovoltaikanlage können laut Berechnungstool der Österreichischen Energieagentur jährlich 486 Tonnen Kohlendioxid gespart werden. Bei einer Nutzungsdauer von 25 Jahren sind das insgesamt 12.161 Tonnen.

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