Energiekosten: Christkindlmarkt beginnt später
Normalerweise gehen beim Wiener Christkindlmarkt vor dem Rathausplatz schon weit vor dem ersten Advent die Lichter an. In diesem Jahr müssen Freunde von Glühwein und Lebkuchen aber eine Woche länger warten: Geöffnet wird erst am 19. November, im letzten Jahr strahlte der Christbaum schon am 12. November mit den glänzenden Kinderaugen um die Wette. Geöffnet bleibt wie 2021 aber bis zum Stephanitag (26. Dezember).
Grund sind einmal mehr die stark gestiegenen Energiekosten, wie es seitens des Veranstalters heißt. Doch die verkürzte Dauer ist nicht die einzige Einsparungsmaßnahme in der kommenden Wiener Weihnachtszeit.
Herzerlbaum bleibt
Die Beleuchtung vor und im Rathauspark soll auf LEDs umgestellt werden, das dürfte den Energieverbrauch um satte 15 Prozent reduzieren. Auch wird im Vergleich zum letzten Jahr täglich um eine Stunde später illuminiert. Die Selfies vorm Herzerlbaum bleiben also garantiert, aber werden erst bei Einbruch der Dunkelheit ins Liebesrot getaucht.
Weniger Lichterglanz in Einkaufsstraßen
Auf die Ringbeleuchtung müssen Wiener wie Touristen im kommenden Advent verzichten, wie die Wirtschaftskammer Wien ankündigt. Die Weihnachtsbeleuchtung in den größeren und kleineren Einkaufsstraßen werde aber eingeschaltet, wenn auch hier zu einem späteren Zeitpunkt. Aufgedreht wird mit dem 18. November, Schluss ist am 8. Jänner 2023. Auch hier sollen stromsparende Leuchtkörper zum Einsatz kommen. Um die Rechnung im Rahmen zu halten, bleibt es zwei Stunden länger finster. Wer im Lichterglanz einkaufen gehen oder flanieren möchte, muss die Stunden zwischen 15 und 22 Uhr nutzen.