AMS Business Tour 2023: Gemeinsam geht’s leichter #weiter

24 AMS Berater:innen werden bis 12. Mai mit einer breiten Beratungspalette rund um die Themen Dienstleistung und Förderungen, rund 400 Vorarlberger Unternehmen persönlich besuchen, um mit Rat und Tat zu unterstützen.

„Obwohl die Prognosen für die nächsten Monate von einem moderaten Wirtschaftswachstum ausgehen, wird die betriebliche Personalnachfrage weiter anhalten und damit gehen wir auch von einem weiteren Beschäftigungswachstum aus“, informiert AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter im Rahmen der heutigen Pressekonferenz. Die Anzahl der Beschäftigten ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Ende März 2019 waren noch 170.193 Personen in Vorarlberg unselbständig beschäftigt. Im März 2023 waren es 175.087 Personen, also ein Anstieg von über 4.900 oder knapp drei Prozent. „Neben der Tatsache, dass mehr Menschen in Beschäftigung sind müssen wir uns auch auf einen demografischen Wandel einstellen. Wir haben jetzt die Situation, dass immer mehr ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen. Gleichzeitig gibt es einen Mangel an jungen Arbeitskräften, um diese Lücken zu füllen“, betont Bernhard Bereuter.

Nach wie vor eine
hohe Personalnachfrage

Im März 2023 waren beim AMS knapp 5.000 (4.963) offene Stellen gemeldet. Im Vergleich zum März 2019 ist das ein Anstieg um 1.392 oder 39 Prozent. Dem gegenüber standen noch 8.474 Personen, die beim AMS arbeitslos gemeldet waren. Das bedeutet, rein statistisch fallen auf eine offene Stelle 1,7 Bewerber:innen. Leider passen aber Angebot und Nachfrage oft nicht zusammen. Das größte Arbeitskräftepotential, knapp 50 Prozent aller Vorgemerkten beim AMS, haben maximal einen Pflichtschulabschluss. Viele Unternehmen suchen nach Personen mit einem Ausbildungsabschluss. „Sucht ein Unternehmen eine Person ohne Ausbildungsabschluss, dann fallen rein statistisch betrachtet 2,2 Bewerber:innen auf eine offene Stelle, wird ein Lehrabschluss verlangt, dann sind es nur noch 1,2 Personen. Noch deutlicher sehen wir die Situation in einzelnen Berufen: Sucht die Firma Lins beispielsweise eine_n KFZ-Mechaniker_in, dann sind es 0,5 Personen auf eine offene Stelle“, informiert Bernhard Bereuter. In Vorarlberg waren in diesem Bereich Ende März 2.786 Personen beschäftigt und im Bestand der Arbeitslosen waren gerade einmal 92 Personen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent. „Wir können für die Branche durchaus von Vollbeschäftigung sprechen und sehen gleichzeitig die großen Herausforderungen für Unternehmen der Branche bei der Personalsuche, Es geht in Zukunft daher darum, wie das gesamte Arbeitskräfte¬potential genutzt werden kann, um den Menschen Ausbildungschancen zu bieten und die Mitarbeiterbindung zu verbessern, indem man ihnen attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten bietet, betont Bernhard Bereuter. Und genau zu diesen Themen sind die AMS Berater:innen vom Service für Unternehmen im Tourzeitraum verstärkt unterwegs und informieren die Betriebe über alle AMS  Unterstützungs-möglichkeiten.

Im Rahmen der Pressekonferenz zum heutigen Start der AMS Businesstour 2023 im Dornbirner Autohaus Rudi Lins (im Bild v. l.): AMS Berater Oliver Wellschreiber mit Geschäftsleiter Hannes Wölfl, Autohaus Lins, AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter, Geschäftsführer Rudi Lins AMS Abteilungsleiterin vom Service für Unternehmen, Silvia Hartmann und AMS Beraterin Daniela Mennel.

AMS Vorarlberg als Partner
für Unternehmen

Beim Suchen und Finden von Personal nützt das Autohaus Lins, mit sechs Standorten und rund 200 Mitarbeitenden in Vorarlberg, auch die Beratung und Unterstützung des AMS: „Das AMS Vorarlberg hat uns bei der Vermittlung von Arbeitskräften unterstützt. Wir konnten im vergangenen Jahr drei Arbeitskräfte finden. Unser Fazit ist soweit sehr positiv. Wir haben auch einen sehr guten Kontakt mit unserer AMS Betreuerin“, betont Geschäftsführer Rudi Lins, Autohaus Lins GmbH und Co KG.

Übertragung der Pressekonferenz