ÖVP-Mann zu Katastrophen-Ergebnis: "VdB ist schuld!"
Die ersten Hochrechnungen der steirischen Landtagswahl sind da. Die FPÖ feiert mit fast 36 Prozentpunkten einen historischen Erdrutschsieg. Ganz anders sieht es bei der ÖVP aus. Die steirische Volkspartei verliert neun Prozentpunkte und kommt auf 26,6 Prozent der Stimmen.
ÖVP stürzt massiv ab
ÖVP-Landesrat Werner Amon meldet sich als erster für seine Partei zu Wort. In einer ersten Reaktion hat er eine klare Antwort, weshalb man so stark verlieren konnte. Das Minus von 9,4 Prozent liege keineswegs an der Glaubwürdigkeit der Landesregierung. Schuld seien die erst kürzlich geschlagenen Nationalratswahlen – und der unorthodoxe Umgang des Bundespräsidenten mit dem Wahlergebnis.
"Hat uns schweren Schaden zugefügt"
Der Regierungsauftrag hätte wie traditionell üblich an die stimmenstärkste Partei gehen müssen – und damit an die FPÖ. Die ÖVP habe nun quasi stellvertretend für Alexander Van der Bellen den Denkzettel verpasst bekommen. Die Usance zu brechen, der stimmenstärksten Partei den Regierungsbildungsauftrag zu erteilen, sei ein massiver Fehler gewesen. "Diese Vorgangsweise hat uns nachweisbar schweren Schaden zugefügt", ist er sicher.