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Junge Technikerin | Credit: iStockphoti/Iortie
iStockphoto/Iortie

Fit für die Salzburger Industrie

09.02.2022 um 14:24, Gert Damberger
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Die Industrie schafft Wohlstand – und wie schafft man es in einen Industriebetrieb? Indem man zum Beispiel einen dieser vier technischen Berufe lernt.

Zerspanungstechnik

Das Wort „Zerspanung“ ist vielen Menschen nicht auf Anhieb geläufig. Es kommt nicht von „Spannung“, sondern von „Span“ und „Späne“. Es geht schlicht um die Herstellung von Werkstücken aus Metall, bei der im Unterschied zum Metallgießen und Schmieden, eben Späne anfallen. Das Zerspanen erfolgt entweder mit manuellen Werkzeugmaschinen (Dreh-, Fräs-, Schleif-, Bohrmaschinen oder auch mit computergesteuerten Präzisionsmaschinen (CNC), welche die Herstellung von höchst komplexen Bauteilen ermöglichen. Die Zerspanungstechniker erstellen am Computer die CNC-Programme anhand von technischen Werkstattzeichnungen und stellen die CNC-Drehmaschinen ein. Ausbildung: Lehre, Dauer: dreieinhalb Jahre, HTL für Metalltechnik/Zerspanungstechnik.

Techniker | Credit: iStockphoto/Smederevac

Elektrotechnik

Die Elektrotechniker sind Spezialisten rund um elektrische und elektronische Anlagen und Geräte, von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung und Reparatur. Je nach Spezialgebiet und Tätigkeitsschwerpunkt sind Elektrotechniker für andere Arten von Anlagen und Geräte zuständig. In der Lehrausbildung können nach zwei Jahren Grundmodul die angepeilten Schwerpunkte-Module gewählt werden. Diese sind: Elektro- und Gebäudetechnik, Energietechnik (wird naturgemäß bei Energieversorgern gelernt), Anlagen- und Betriebstechnik (bei Industrieunternehmen), Automatisierungs- und Prozessleittechnik sowie Gebäudeleittechnik. Ausbildung: Lehre, Dauer: dreieinhalb oder vier Jahre. HTL/Elektrotechnik.

Kunststoff | Credit: iStockphoto/kynny

Kunststofftechnik

Die Kunststofftechniker/innen stellen Kunststoffartikel, Halbfabrikate und Bauteile her. Die Bandbreite der Produkte ist riesengroß und reicht von Verpackungsfolien bis zu Auto- und Flugzeugteilen. Ausgangsbasis des Materials sind Granulate, Pulver und Pasten, die eine Grundmasse ergeben, die mit Weichmachern, Stabilisatoren und Farb- und Füllstoffen aufbereitet wird, so dass sie erhitzt und maschinell geformt werden kann. Die Kunststofftechniker sind für den gesamten Prozess von der Herstellung bis zur Überwachung der Fertigungsvorgänge verantwortlich. Ausbildung: Lehre, Dauer: vier Jahre, verschiedenste Höhere technische Lehranstalten in ganz Österreich.

Kunststoff-Formgebung

Anders als die Kunststofftechniker konzentrieren sich die Formgeber rein auf die maschinelle und manuelle Herstellung sowie die Weiterverarbeitung von Kunststoffteilen. Ausbildung: Lehre, Dauer: drei Jahre.

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