Frage der Woche: gehört dem bargeldlosen Zahlen die Zukunft?
Andreas Haidinger, Mitglied der dm-Geschäftsführung
Wir bei dm stellten 2020 einen Anstieg von bargeldlosen Bezahlvorgängen auf einen Anteil von 55 Prozent fest. Auch das Angebot, NFC-Zahlungen via Smartphone zu tätigen, ist bei unseren Kunden attraktiv. Dennoch wird Bargeld in der D-A-CH-Region weiterhin bedeutend sein.
Martin Aicher, Gastronom Fenster Café, Salzburg
Bei uns zahlt man nur bargeldlos! Unser Provider „sumup“ akzeptiert alle elektronischen Zahlungssysteme und Währungen dieser Welt. Die Vorteile sind riesig: mehr Sicherheit und Hygiene, kein Wechselgeld, einfacher Tagesabschluss per Knopfdruck, mehr Zeit für den Kunden.
Wolfgang Descho, Geschäftsführer Rockhouse Salzburg
Bargeldloser Zahlungsverkehr spielt auch im Kartenverkauf eine große Rolle. Die gewünschte Anonymität beim Einkauf oder die kleine Spende an Notleidende u.s.w. zeigen aber die Unverzichtbarkeit des Bargeldes. Ideal ist eine Kombination dieser Zahlungsarten.
Tessa Irlbacher, Geschäftsführerin IKO Hallwang
Heutzutage ist das bargeldlose Zahlen mehr als sinnvoll. Ich persönlich bin von der Etablierung dieses Standards überzeugt. Wir in unseren iko-Läden erleben lediglich die Limit-Regelungen als unbequem für die Kunden, zum Beispiel beim Kauf eines E-Bikes. Dies könnte man angenehmer lösen.
Heiner Raschhofer Geschäftsführer Soulkitchen Gruppe
Auf Bargeld zu verzichten, ist sicher nicht in allen Bereichen realisierbar und sinnvoll. In vielen Situationen macht es aber absolut Sinn. Unsere Gäste und Mitarbeiter sehen es mittlerweile äußerst positiv. Wir liegen bereits bei einem Cashless-Anteil von über 98 Prozent.
Harald Huber, Chefkoch Huber’s im Fischerwirt, Salzburg
Der Trend, immer und überall bequem mit der Karte oder dem Smartphone zu zahlen, dürfte nicht mehr aufzuhalten sein. Trotzdem werden wir auch in Zukunft nicht ganz ohne Bargeld auskommen - wenn nämlich Schnelligkeit, Sicherheit und Diskretion gefragt sind.