GPA Salzburg stellt Weichen: Neues Landespräsidium gewählt
Inhalt
- Wahl des Landesvorsitzenden
- Neues Landespräsidium
- Mitgliederzahl erhöht
- Leitantrag fordert soziale Trendwende
Die GPA Salzburg hat bei ihrem 6. Landesforum ein klares Zeichen für Mitbestimmung, Erneuerung und soziale Gerechtigkeit gesetzt. Am 10. April 2025 kamen rund 180 Gäste, darunter 130 stimmberechtigte Delegierte, im Imlauer Hotel Pitter in Salzburg zusammen, um das höchste Gremium der Gewerkschaft im Bundesland zu versammeln – ein Ereignis, das nur alle fünf Jahre stattfindet.
Wahl des Landesvorsitzenden
Im Zentrum der Veranstaltung stand die Wahl des neuen Landesvorsitzenden. Michael Wörthner (49), bereits seit 2023 geschäftsführender Vorsitzender und langjähriger Betriebsratsvorsitzender bei Lidl Österreich, wurde mit 95,1 % der Stimmen offiziell zum Landesvorsitzenden gewählt. „Ich danke den Delegierten für das Vertrauen. Gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel, Teuerung und gesellschaftlicher Spaltung braucht es eine GPA, die nicht zaudert, sondern kämpft – für bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und eine soziale Zukunft für alle,“ so Wörthner. „Wir werden laut sein, wo andere schweigen – und solidarisch, wo andere trennen.“
Neues Landespräsidium
Neben dem Vorsitz wurde auch das neue Landespräsidium gewählt. Alle acht Kandidaten erhielten hohe Zustimmungswerte. Gewählt wurden unter anderem Andreas Steger, Claudia Bannour-Oberhauser, Johannes Huber, Karin Kádár, Walter Kogler, Veronika Aigner-Lederer, Stephan Thuswaldner und Rainer Schmidhuber. Auch die Landesfrauenvorsitzende Mandy Wache wurde mit 97,5 % bestätigt. Mag. Michael Huber, Geschäftsführer der GPA Salzburg, betonte: „Die breite Zustimmung zeigt: Wir stehen geschlossen hinter einem neuen Team, das mit Mut und Klarheit die Anliegen der Arbeitnehmer:innen in Salzburg vertreten wird.“
Mitgliederzahl erhöht
Trotz zahlreicher Herausforderungen in den vergangenen Jahren konnte die GPA Salzburg ihren Mitgliederstand kontinuierlich erhöhen: Von 15.009 Mitgliedern im Jahr 2020 wuchs die Zahl auf 16.015 im Jahr 2024. Huber dazu: „In einer Zeit, in der viele Organisationen mit Rückgang kämpfen, gelingt es uns, stärker zu werden. Das verdanken wir unseren engagierten Betriebsrät:innen, unserer klaren Haltung und der Nähe zu den Beschäftigten.“
Leitantrag fordert soziale Trendwende
Ein zentrales Ergebnis des Landesforums war der einstimmig beschlossene Leitantrag. Dieser beinhaltet unter anderem Forderungen nach dem Ausbau von Kinderbildung und Pflegeangeboten, einer gestärkten Sozialversicherung, leistbarem Wohnen durch gezielte Wohnbauförderung sowie einem flächendeckenden öffentlichen Verkehr nach dem Modell des „Salzburg-Takts“. „Mit diesem Leitantrag fordern wir eine soziale Trendwende – auf Landes- wie Bundesebene. Beschäftigte brauchen keine schönen Worte, sondern konkrete Verbesserungen im Alltag. Genau dafür setzen wir uns ein,“ so GPA-Geschäftsführer Huber.
Grußworte kamen von Staatssekretärin MMag. Michaela Schmidt, AK-Präsident Peter Eder und Bürgermeister Bernhard Auinger. Die GPA-Bundesvorsitzende Barbara Teiber betonte in ihrem Hauptreferat die Rolle der Gewerkschaft als „Schutzschild der Beschäftigten“ und rief zu Solidarität in herausfordernden Zeiten auf.