Starker Masern-Anstieg: Baby auf Intensivstation
Masern steigen weltweit an: Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind die Zahlen innerhalb eines Jahres um 20 Prozent gestiegen. Etwa 110.000 Menschen seien 2023 an der hochansteckenden Krankheit gestorben, großteils Kinder unter fünf Jahren. Auch in Österreich nehmen Masernfälle rasant zu, insbesondere in Oberösterreich.
Vier Kinder im Spital
In den vergangenen Wochen mussten insgesamt vier Kinder wegen Masern im Spital behandelt werden, berichtet „Mein Bezirk“. Durch die Infektion habe sich eine Lungenentzündung entwickelt. Die Kinder seien auf Sauerstoffgaben und Atemunterstützung angewiesen gewesen. Eines der Kinder (6 Monate alt) musste sogar auf die Intensivstation verlegt werden. Geimpft sei keiner der kleinen Patienten gewesen, erläutert Oberärztin Priv.-Doz. Ariane Biebl, Expertin für Infektionserkrankungen an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde des Kepler Universitätsklinikums.
Masern-Symptome
Die ersten Symptome einer Maserninfektion treten acht bis zehn Tage nach der Ansteckung auf. Dazu gehören allgemeine Beschwerden wie Fieber, Schnupfen, Husten und Bindehautentzündung. Etwa 12 bis 14 Tage nach der Ansteckung beginnt der typische Masernausschlag (rotbraune, mittelgroße Flecken), meist im Gesicht und hinter den Ohren. Der Ausschlag breitet sich langsam über den ganzen Körper aus und bleibt etwa vier bis sieben Tage bestehen.
Verdacht auf Masern: Was tun?
Sollten Symptome auftreten, ist es ratsam, sich sofort telefonisch mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen. Es ist wichtig, auf einen möglichen Masernkontakt hinzuweisen und den Kontakt zu anderen Personen zu meiden, um eine Weiterverbreitung zu verhindern.