Giftköder-Alarm: Tierquäler treibt in Kärnten sein Unwesen
In Spittal in Kärnten ist offenbar jemand unterwegs, der absichtlich Rattengift ausstreut. Ein Hund ist bereits daran gestorben.
Rattengift auf Abrichteplatz
Ein derzeit noch unbekannter Täter hat zwischen 8. und 11. April in den Spittaler Auen im Bereich des Hundeabrichteplatzes offenbar vorsätzlich Rattengift ausgelegt. Der Schäferhund eines 65-jährigen Einheimischen dürfte davon gefressen haben und ist trotz tierärztlicher Behandlung verstorben. Der Kriminaldienst des Bundespolizeikommandos Spittal/ Drau hat die Ermittlungen übernommen.
Noch keine Hinweise
Vom Täter fehle noch jede Spur, es gebe keine Hinweise, teilte die Polizei auf weekend-Nachfrage mit. Die Anzeige ist gestern (Montag, 15. April) eingegangen, bisher wurden keine weiteren Vorfälle gemeldet.
Vergiftungssymptome bei Hunden
Nimmt ein Hund Rattengift zu sich, ist sofortige tierärztliche Hilfe erforderlich, um das Leben des Tieres zu retten. Die meisten Präparate hemmen die Blutgerinnung, die ersten Vergiftungssymptome treten fast immer zeitverzögert nach drei bis fünf Tagen auf. Ist die aufgenommene Dosis sehr hoch, kann der Hund bereits nach wenigen Stunden Anzeichen zeigen. Vor allem treten multiple Blutungen auf, zum Beispiel Blut im Urin, im Kot, auf der Haut oder in den Augen. Außerdem wird der Hund apathisch und schwach, auch Brechreiz kann auftreten.
Mögliche Symptome im Überblick:
- Blut im Kot und/oder Urin
- Blutungen auf der Haut, in den Augen oder in der Nase
- Apathie, Schwäche
- Unruhe
- Erbrechen (eventuell schaumig)
- Blaufärbung der Zunge
- Durchfall
- unregelmäßiger Herzschlag
- blasses Zahnfleisch
- Atembeschwerden
- Krämpfe und Muskelzittern
- absinkende Körpertemperatur
- Bewusstlosigkeit