Tierquälerei: Welpen in Koffer gestopft – zwei erstickt
Ein besonders grausamer Fall von Tierquälerei hat sich an Halloween in Wien-Döbling zugetragen. Mehrere Welpen wurden in einen kleinen Koffer "gepackt" und sich selbst überlassen. Dabei sind zwei Tiere ums Leben gekommen.
Siebe Hundebabys ausgesetzt
Am 31. Oktober bemerkt ein Passant, dass sich vor einer Tierarztpraxis ein kleiner schwarzer Handgepäckkoffer und eine Sporttasche stehen – in denen sich ist offenbar etwas bewegt. Als er die Gepäckstücke öffnet, macht er einen herzzerreißenden Fund: Sieben Welpen sind darin auf engstem Raum zusammengepfercht. Zwei der Hündchen haben die Tortur nicht überlebt und sind erstickt.
Erstversorgung durch Tierarzt
Die restlichen Welpen wurden schnellstmöglich von dem ansässigen Tierarzt behandelt, der Polizei und Tierrettung alarmierte. Nach der Erstversorgung hat der Veterinär die überlebenden Welpen zur weiteren Betreuung ins TierQuartTier gebracht. Zwei von ihnen müssen dort aufgrund ihres schlechten Zustands weiterhin tierärztlich behandelt werden. Sobald die Welpen wieder gesund und vollständig aufgepäppelt sind, werden sie zur Adoption freigegeben.
Tierquäler droht saftige Geldstrafe
"Eine solche Tat ist nicht nur herzlos und grausam, sondern auch strafbar. Die zwei Welpen sind durch den Sauerstoffmangel qualvoll erstickt. Das ist Tierquälerei!", erklärt Ruth Jily, Leiterin des Veterinäramts. Die Hündchen sind bereits mehrere Wochen alt und vermutlich auch schon draußen unterwegs gewesen. Deshalb hofft Jily, dass sie jemand erkennt und der Täter oder die Täterin ausgeforscht werden kann. Das Aussetzen von Tieren ist kein Kavaliersdelikt, es drohen Strafen von bis zu 7.500 Euro. Das Veterinäramt der Stadt Wien bittet um Mithilfe: Wer die Hunde erkennt, soll sich beim Fundservice für Haustiere unter 01/4000 8060 melden