Gerhard Struber: Der neue Bullencoach im Portrait
Um 13:00 Uhr präsentierte Red Bull Salzburg den neuen Trainer Gerhard Struber offiziell - bereits seit gestern aber wissen Insider über seine neue Aufgabe beim Serienmeister Bescheid. Überraschend kommt diese Entscheidung schließlich nicht. Die Geschichte rund um seine erfolgreiche Trainerlaufbahn ist von Beginn an eng mit Red Bull verbunden.
Zuhause bei der Familie
Nachdem er bis Mai als Coach bei Red Bull New York tätig war, liegt sein Arbeitsweg nun erstmals seit vielen Jahren wieder nahe seiner Heimat Kuchl. 20 Minuten außerhalb der Stadt Salzburg wuchs der 46-Jährige auf, lebt hier mittlerweile mit seiner Frau Lisa und den beiden Kindern. Die Familie hielt ihm stets den Rücken frei, unterstützte seinen ehrgeizigen Weg im internationalen Fußball. In Österreich saß Gerhard Struber zuletzt 2019 für den WAC auf der Trainerbank, ehe er zum FC Barnsley nach England und von dort weiter nach New York wechselte.
Steiler Aufstieg: Vom Nachwuchstrainer zum Chefcoach
Seine Red Bull-Vergangenheit reicht aber weiter zurück, als bis zu seiner Tätigkeit in New York. Nachdem Gerhard Struber seine aktive Spielerkarriere beendet hatte, arbeitete er viele Jahre erfolgreich in der Versicherungsbranche und studierte Betriebswirtschaft. Die große Leidenschaft für den Fußball ließ ihn aber nie los und so machte er mit seinen modernen Ansätzen als Amateurtrainer in Kuchl unter anderem Ralf Rangnick auf sich aufmerksam. 2015 setzte Gerhard Struber alles auf eine Karte, kündigte seinen Job und startete im Nachwuchs von Red Bull Salzburg seine Trainerlaufbahn. Binnen vier Jahren arbeitete er sich bis zum Chefcoach beim FC Liefering und zum zwischenzeitlichen Co-Trainer der Bundesliga-Truppe hoch. Weggefährten beschreiben ihn als ehrgeizig, zielstrebig und ambitioniert.
Heißes Derby zum Einstieg
Nach dem Wahlsalzburger Adi Hütter nimmt mit Gerhard Struber nun erstmals seit der Vereinsübernahme von Red Bull ein gebürtiger Salzburger auf der Trainerbank Platz. Und auf "Strubsi" wartet gleich ein brisantes Duell: Im ÖFB-Cup trifft Red Bull im heißen Derby auf Regionalligist Austria Salzburg und somit jenen Verein, für den Struber als Spieler selbst das violett-weiße Trikot trug.