Red Bull-Streit: Schießt Verstappen Perez ab?
Auch nach dem Formel-1-Saisonfinale kommt der Rennstall nicht zur Ruhe. Grund ist der verpasste zweite Platz in der Fahrerwertung. Verstappens Teamkollege Sergio Perez musste sich Ferrari-Pilot Charles Leclerc auf den letzten Metern geschlagen geben und beendete die Saison hinter dem Monegassen auf Rang drei.
Öl ins Feuer
Für weiteren Unfrieden sorgten die Funksprüche des Mexikaners beim Saisonfinale, in denen er sich über das langsame Tempo seines Teamkollegen beschwerte. Die Situation ließ Erinnerungen an den Brasilien-GP aufkommen, wo Perez Verstappen zunächst vorbeiließ, später seinen Platz vom Niederländer aber nicht zurückbekam. "Ich habe euch schon gesagt, dass ihr mich nicht darum bitten sollt. Ich habe meine Gründe", funkte Verstappen damals an die Box. "Jetzt sieht man, wer er wirklich ist", erwiderte Perez angesäuert.
Monte Carlo als Auslöser
Beobachter sehen den Auslöser für den teaminternen Zwist im Monte Carlo-Qualifying. Gerüchten zufolge sei Perez in seiner letzten schnellen Runde absichtlich gecrasht, um für einen Abbruch zu sorgen und seine Konkurrenten, inklusive Verstappen, auszubremsen. Im Rennen triumphierte schließlich Perez vor Carlos Sainz und seinem Teamkollegen.
Perez auf Abschussliste
Beim Saisonfinale in Abu Dhabi waren beide Red-Bull-Piloten bemüht, sich versöhnlich zu zeigen. Spekulation über eine Unruhe im Team halten sich aber hartnäckig. Hinter vorgehaltener Hand wird erzählt, dass sich der Weltmeister mittlerweile offensiv für einen Rauswurf des Mexikaners einsetzt. Wunschpartner des Doppelweltmeisters ist angeblich Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo. Die Meldung, dass Ricciardo wieder bei Red Bull anheuert, sorgt nicht gerade dafür, dass sich die Situation in Wohlgefallen auflöst.