Das sind Österreichs Hattrick-Helden in der Bundesliga
2023: Karim Onisiwo (Mainz)
Oniwiso ist der siebente Österreicher der Bundesliga-Geschichte, der einen Hattrick erzielt. Am 28. Jänner 2023 netzte der 30-Jährige, der im Winter 2015/16 von Mattersburg zu den Rheinhessen gewechselt ist, beim 5:2 gegen Bochum dreimal.
2012: Marko Arnautovic (Bremen)
Seine Zeit in Bremen war geprägt von Jugendsünden ("Ich kann dein Leben kaufen!") und unreifer Attitüde, weniger von sportlichen Höchstleistungen - erst nach seinem Wechsel nach England änderte sich das. Sein Höhepunkt im Werder-Dress kam am 2. Dezember 2012, als der damals 23-Jährige drei Tore zum 4:1 bei Hoffenheim beisteuerte. Das vierte Tor kam übrigens von ÖFB-Kollege Sebastian Prödl
2012: Martin Harnik (Stuttgart)
Am 11. Februar 2012 lief Martin Harnik zur Höchstform auf: Beim 5:0 gegen Hertha BSC erzielte der damals 24-Jährige das zweite (28.), das vierte (41.) und das fünfte Tor (58.) für die Schwaben, für die der langjährige ÖFB-Teamspieler sechs Jahre lang die Schuhe schnürte. Nach den Toren vollführte Harnik seinen "Thors Hammer"-Torjubel.
1997: Toni Polster (Köln, dreimal)
Gleich dreimal erzielte "Toni Doppelpack" in der Bundesliga einen Hattrick. Am 17. Mai 1997 und eine Woche später am 24. Mai 1997 sorgte Toni bei den 4:0-Siegen des 1. FC Köln gegen Hamburg und Leverkusen jeweils dreimal für Freude bei den Effzeh-Fans, ein halbes Jahr später beim 4:2 gegen Dortmund am 13. Dezember 1997 erneut. Dieses war die fünftes und letzte Saison des damals 33-Jährigen im Köln-Trikot, nach dem Abstieg 1998 wechselte er zu Mönchengladbach.
1980: Kurt Jara (Duisburg)
Sein Abgang nach fünf Jahren beim MSV deutete sich schon deutlich ab, letztlich wechselte der damals 29-jährige Jara nach Saisonende zu Schalke. Am 19. April 1980 lief er noch für Duisburg zur Hochform auf: Beim 3:2 gegen Köln erzielte Jara alle drei Tore, seine letzten für den Klub – ein wichtiger Schritt zum Klassenerhalt, der Duisburg letztlich tatsächlich erreichte.
1968: Franz Hasil (Schalke)
Zwei Freistöße - einer davon unhaltbar abgefälscht - und eine verwertete Lütkebohmert-Flanke: In seinem fünften Spiel für Schalke nach seinem Wechsel von Rapid stellte sich der damals 24-jährige Franz Hasil am 28. September 1968 eindrucksvoll beim Bundesliga-Publikum vor. Es blieb seine einzige Saison in Deutschland vor seinem Wechsel zu Feyenoord, wo Hasil 1970 als erster Österreicher den Europacup der Meister gewannt.
1964: Willi Huberts (Frankfurt)
Der Steirer, als GAK-Kicker früh im Nationalteam, hatte schon eine Weltreise mit Stationen in New York und Rom hinter sich, als er 1963 in der ersten Bundesliga-Saison bei Frankfurt andockte. Dort erzielte der damals 25-Jährige beim 4:1 über Hertha BSC am 14. März 1964 den ersten Dreierpack eines Österreichers in der Bundesliga-Geschichte, wenig später folgte am 4. April 1964 bei 7:0 gegen Bremen sogar der bis heute einzige Viererpack. Der letztes Jahr verstorbene Huberts erzielte das 1:0 in der 4. Minute, nach dem zweiten Tor von Sturmpartner Stein passierte aber lange nichts, was Trainer Oßwald auch monierte: "Wir haben zu früh nachgelassen, Bremen hätte es noch spannend machen können!" Nach einer Standpauke in der Halbzeit ging's rund, rasch stand's 4:0 (Huberts mit dem zweiten), und in der Schlussphase netzte der Österreicher noch zweimal (86. per Elfer sowie in der 87.).
Huberts blieb insgesamt sieben Jahre bei der Eintracht.