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Julian Schütter
Klimaaktivist im ÖSV-Team: Julian Schütter
Klimaaktivist im ÖSV-Team: Julian Schütter
Michael Kappeler / dpa / picturedesk.com

Trotz Drohung: ÖSV-Fahrer verteidigt Klimaaktivisten

20.11.2023 um 13:36, Sandra Eder
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ÖSV-Fahrer Julian Schütter ist bekennender Klimaaktivist und eckt damit innerhalb des rotweißroten Teams an. Angeblich wurden ihm sogar Schläge angedroht.

Österreich hat am Wochenende in Gurgl einen Dreifachsieg gefeiert. Und doch war am Ende vor allem eines Gesprächsthema: Die Protestaktion der "Letzten Generation", die kurz vor Schluss eine Rennunterbrechung erzwang. Sechs Klimaaktivisten hatten sich unerlaubt Zugang zum Zielbereich verschafft. Zahlreiche Fahrer reagierten verärgert – allen voran Henrik Kristofferson, der wild schimpfend und gestikulierend in Richtung der Aktivisten stürmte und von Betreuern zurückgehalten werden musste. "Das sind verdammte Idioten", schimpfte der Norweger.

Verständnis für "Letzte Generation"

Im ÖSV-Team sorgt die Diskussion rund um die "Sinnhaftigkeit" der Aktion ebenfalls für hitzige Debatten. Abfahrer Julian Schütter ist bekennender Klimaaktivist und zeigt sich auf seiner Website solidarisch mit den Protestaktionen der "Letzten Generation". Er selbst nimmt für den Klimaschutz einiges in Kauf, ist von Schladming nach Tirol gezogen, um näher an den Trainingspisten zu wohnen und so seinen CO2-Ausstoß zu verringern. Zu den Rennen reist er beispielsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln an.

Team-Kollege drohte ihm Schläge an

Wie der "Blick" berichtet, hat Julian Schütter in der abgelaufenen Saison versucht, seine Mannschaftskollegen von seiner veganen Lebensweise zu überzeugen. Daraufhin soll sich ein ÖSV-Abfahrer bei der Team-Leitung beschwert, und mit folgenden Worten für Aufsehen gesorgt haben: "Wenn mir der Schütter noch einmal meinen Fleischkonsum madig machen sollte, werde ich ihm eine reinhauen."

Schütter schießt gegen Politik

Auf seinem Instagram-Account hat sich der Sportler nun in einem Video zur Prostestaktion in Gurgl geäußert und schießt dabei unter anderem gegen die österreichische Bundesregierung und fordert die Wintersport-Community dazu auf, der Regierung gemeinsam im Sinne des Klimaschutzes einen "Arschtritt" zu verpassen. Seine Sympathiewerte innerhalb des Skifamilie dürften damit nicht gestiegen sein.

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