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Jürgen Klopp posiert vor einem Formel 1 Wagen
Jürgen Klopp wurde am Dienstag als neuer Red Bull Boss vorgestellt.
Jürgen Klopp wurde am Dienstag als neuer Red Bull Boss vorgestellt.
Jörg Mitter/Red Bull Content Pool

Jürgen Klopp: "Salzburg verdient guten Fußball"

14.01.2025 um 13:46, Marcel Toifl
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Jürgen Klopp wurde am Dienstag in Salzburg als neuer Fußballleiter bei Red Bull vorgestellt. Das sind seine Pläne im Universum des Getränkeriesen.

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Jürgen Klopp wurde am Dienstagnachmittag offiziell als "Head of Global Soccer" im Hangar-7 des Getränkekonzerns Red Bull vorgestellt. Als solcher übernimmt er nun die sportliche Leitung aller Fußballclubs im Red Bull Universum, in insgesamt sieben Ländern weltweit. Mehr als 200 Journalisten waren bei seiner Antrittskonferenz in der Mozartstadt mit dabei. Niemand wollte sich den Auftritt des Ex-Liverpool-Trainers (2015-2024) entgehen lassen.

Internationale Bedeutung

Servus-TV Moderator Christian Baier wurde eigens für diese Pressekonferenz als Moderator einberufen, es folgte ein kurzer Plausch mit Oliver Mintzlaff, welcher sich die Leitung nun mit dem ehemaligen Liverpool-Coach teilen wird. Dass sich die drei Herren in mehr oder weniger flüssigem Englisch unterhielten, sollte wohl die internationale Bedeutung dieses Ereignisses unterstreichen. 

Nicht nur Fußball

Mintzlaffs Begeisterung ist nicht nur auf die fußballerischen Fähigkeiten Klopps beschränkt. Der 49-Jährige betont die breite Perspektive, die der Trainer mitbringt: „Es freut uns alle, dass Jürgen Klopp nun tatsächlich Teil von Red Bull ist. Er ist angetan gewesen von all dem, was wir hier machen und auch wie wir es machen – nicht nur im Fußball, sondern insbesondere auch in Bezug auf die vielen unterschiedlichen Athleten.“

Faszination für Firma

Klopp erklärte, dass er bereits länger eine Faszination für die Firma gehabt hätte, für die Engagements, welche Red Bull in verschiedensten Sportarten habe "egal ob es Fußball oder Fallschirmspringen ist."  Der 57-Jährige machte zudem deutlich, dass er vor allem in der Talententwicklung tätig sein möchte. Sturkopf sei der Schwabe keiner, ein kooperativer Ansatz sei am geeignetsten, um Erfolge zu erzielen.

Entwicklungshilfe

Klopp sei sich zudem bewusst, dass Teams des Red Bull-Universums nicht die letzte Station ihrer Talente wären. Ihm sei es deshalb ein großes Anliegen, Trainer darin zu schulen, wie man Abgänge ersetzen könnte. Er sprach über seine Erfahrungen bei den vorherigen Stationen in Mainz, Dortmund und Liverpool, wie er sie dort einen Schritt weitergebracht habe.

Antwort auf Kritiker

Angesprochen auf die Kritik, welche von Fußballfans oftmals aufgebracht wird, sogenannte „Multi-Club-Ownerships“, wie beispielsweise die City Football Group oder auch sein neuer Arbeitgeber antwortete der 57-Jährige, dass sportliche Qualität der wichtigste Maßstab wären. "Leipzig und Salzburg verdienen guten Fußball." Der ehemalige Erfolgstrainer lässt keine Zweifel an seinem ungebrochenen Ehrgeiz aufkommen.

Kein Trainer mehr

Klopp stehe nicht mehr für einen Trainerposten zur Verfügung. Er wisse zwar nicht, was in fünf Jahren geschehe, jedoch stehe er nicht mehr für eine Trainerstelle zur Verfügung. Die tägliche Arbeit am Trainingsplatz würde sich nicht mehr richtig anfühlen. Nun zähle die langfristige Perspektive und nicht mehr die Vorbereitung auf Spieltage. Aber: „Ich werde den Leuten nicht sagen, was sie zu tun haben“, versicherte Klopp.

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