Formel 1-Liebling: Comeback für Günther Steiner fix
In der Formel-1-Dokuserie "Drive to Survive" war er der Überraschungsstar schlechthin: Mit seiner sympathischen Art hat Haas-Teamchef Günther Steiner die Herzen von Millionen Fans weltweit erobert. Bekannt dafür, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen, wurde er als heimlicher Star der Netflix-Doku gehandelt. Umso bitterer - nicht nur für eingefleischte Motorsport-Aficionados - das völlig überraschende Aus beim amerikanischen Rennstall zum Jahreswechsel. Good News: Steiner steht kurz vorm Comeback.
Steiner wird Kommentator bei RTL
Wer jetzt aber glaubt, den 58-Jährigen demnächst wieder im Paddock zu sehen, irrt. Der Netflix-Star soll schon bald für einen Quotenhochflug im Privatfernsehen sorgen. RTL hat den Südtiroler als Rennexperten unter Vertrag genommen. An allen sieben, von RTL übertragenen Rennwochenenden wird Steiner mit einer Expertise ordentlich Schwung ins Format bringen.
Start mit Saisonauftakt in Bahrain
An der Seite von Moderator Florian König wird Steiner erstmals beim Saisonauftakt am 1. und 2. März in Bahrain für den Sender mit am Start sein. "Die Fans können von mir erwarten, dass ich meine Meinung klar zur Sprache bringe, so wie sie es von mir gewohnt sind", verspricht Steiner. Ob Steiner auch hier unverblümt vor sich hinfluchen wird, bleibt abzuwarten.
3 Fragen an Günther Steiner
Wie werden Sie Ihre Rolle als TV-Experte definieren?
Günther Steiner: "Ich werde sein wie immer. Ich werde sagen, was ich denke, aber logischerweise neutral bleiben. Aber ich spreche schon Klartext. Ich werde versuchen, die Informationen, die ich erhalte, so gut wie möglich an die Zuschauer weiterzugeben."
Mit welchen Erwartungen blicken Sie auf die Saison?
Günther Steiner: "Nach den ersten Testfahrten ist es noch schwer zu sagen, aber im Moment sieht es so aus, als würde es ähnlich laufen wie im Vorjahr. Ich denke, McLaren ist in diesem Jahr stark. Von den kleineren Teams hat Visa Cash App RB einen guten Schritt gemacht. Spannend wird es auch für Ferrari, wenn sie von Anfang an gut dabei sein können."
Welche Auswirkungen hat der Hamilton-Wechsel zu Ferrari?
Günther Steiner: "Es wird nicht viele Auswirkungen geben. Hamilton ist ein Profi, Mercedes ist auch ein sehr professionelles Team. Nach außen wird es keine Probleme geben. Ich denke, es könnte eher keine Probleme geben, aber zumindest eine heiße Phase, wenn George Russell von Anfang an besser fährt. Logischerweise will Lewis Mercedes auf einem Hoch verlassen und damit zu Ferrari kommen. Wenn George also eine Leistung zeigt, die wir so nicht erwarten, könnte es bei Mercedes etwas heißer werden."