Frankfurt-Sportvorstand: "Hätten Hinteregger verkauft!"

"Mir hätte nichts Besseres und Schöneres passieren können, als in Frankfurt zu landen", sagte Martin Hinteregger im Weekend-Exklusiv-Interview. Das sehen die Eintracht-Fans genauso: Sie haben ihren "Hinti" ins Herz geschlossen – und umgekehrt: "Die Emotionen und das Mitfiebern – das habe ich nirgends auf diese Art so gespürt wie in Frankfurt. Und darum geht es am Ende."

Umso erstaunlicher ist, was Markus Krösche, Sportvorstand der Frankfurter Eintracht nun im "Kicker" zugibt: Nämlich, dass der Klub seinen Publikumsliebling vor einem Jahr beinahe verkauft hätte!

Verkauf bleibt ein Thema

Hinteregger, der im September 30 Jahre alt wird, ist nur aus einem Grund beim Klub geblieben: Es hat sich kein Verein gefunden, der ein brauchbares Angebot abgegeben hätte. Und Krösche sagt auch: "Niemand ist unverkäuflich!" Ein Verkauf von Hinteregger, dessen Vertrag bis 2024 läuft und ihm rund 2,5 Millionen Euro zusichert, wird auch in diesem Sommer nicht ausgeschlossen. Es ist in der "Sport Bild" sogar von einer internen Verkaufsliste die Rede, auf welcher der Verteidiger stehen soll.

Der Hintergrund ist klar: Sofern Frankfurt nicht die Europa League gewinnt, in der man nach der Sensation gegen den FC Barcelona im Halbfinale steht, wird es in der kommenden Saison keine Europacup-Matches geben, dafür liegt der Klub in der Bundesliga zu weit hinten. Das heißt, für den Publikums-Liebliung und Jung-Gastronomen Hinteregger gilt: Wenn ein entsprechendes Angebot eintrudelt, wird sich der Klub nicht mit Händen und Füßen gegen einen Abgang ihres Abwehr-Chefs und Vize-Kapitäns wehren...