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Stephan Helm auf der Trainerbank
Die Austria schwimmt zurzeit auf der Erfolgswelle.
Die Austria schwimmt zurzeit auf der Erfolgswelle.
MAX SLOVENCIK / APA / picturedesk.com

Trainer erklärt: Deshalb ist Austria so stark

06.12.2024 um 12:05, Marcel Toifl
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Austria Wien schwimmt auf der Erfolgswelle. Man konnte die letzten acht Spiele en suite gewinnen. Stephan Helm hat mit weekend über die Gründe gesprochen.

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Bei der Wiener Austria läuft es zurzeit sportlich rund. Mit 30 Zählern liegt man nur drei Punkte hinter Meister Sturm Graz. Was zum Anfang der Saison noch unmöglich schien, könnte Realität werden: In sozialen Medien träumt die violette Anhängerschaft bereits vom Meistertitel. Trainer Stephan Helm hat mit weekend über den derzeitigen Erfolg der "Veilchen" gesprochen, was die Mannschaft antreibt und was sich seit dem Saisonstart verändert hat.

Holpriger Saisonstart

Helm erklärt im Gespräch, dass die Ruhe am Trainingsplatz ausschlaggebend war. Die Spieler hätten sich nicht durch Misserfolge aus der Bahn werfen lassen, sondern kontinuierlich weitergearbeitet. "Die Burschen wissen, was in ihnen steckt.", so der burgenländische Trainer. Vor allem die Berichterstattung nach dem bitteren Conference League Ausscheiden gegen den finnischen Verein Ilves Tampere stößt ihm sauer auf, denn: Man habe das Hinspiel unglücklich verloren, und das Aufeinandertreffen im eigenen Stadion gewonnen. 

Stabile Defensive

Im Vergleich zur vorherigen Saison, habe man vor allem auf die Stabilität in der Abwehr geachtet. In den vier Wochen der Vorbereitung sei es in erster Linie darum gegangen. "Wir haben uns damit beschäftigt, die Abwehr zu stabilisieren, das ist sehr wichtig nach so einem großen Umbruch, mit einer neuen Mannschaft." plaudert Helm aus dem Nähkästchen eines Trainers. Dabei hätte auch Rückkehrer Aleksandar Dragovic eine wichtige Rolle eingenommen.

Führungsspieler essenziell

Generell seien solche Führungsspieler wie Kapitän Manfred Fischer und der Verteidiger essenziell für das Mannschaftsklima. Sie würden ein Vorbild für die Jungen in der Mannschaft abgeben. Helm verfolgt einen kooperativen Ansatz, steht stetig im Austausch mit den arrivierten Kickern. Auch die Rolle von Sportdirektor Manuel Ortlechner sei nicht zu unterschätzen, da dieser noch nicht so weit weg vom Spieleralltag stehen würde.

Verschworene Einheit

Helm betont die Wichtigkeit des Teamgefüges im Gespräch mit weekend: "Jeder läuft für jeden, es herrscht ein super Teamspirit." Auch von den Rückschlägen habe man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die finanziellen Schwierigkeiten des Vereins schaffe man auszublenden: "Wir konzentrieren uns nur darauf, was wir beeinflussen können und das ist die Leistung auf dem Platz." 

Blick nach oben

Vom aktuellen Erfolgslauf möchte man sich aber trotzdem nicht blenden lassen. Helm ist ein realistischer Blick wichtig. Man dürfe sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, am Sonntag gegen Altach sollen weitere drei Punkte her. Man müsse immer von Spiel zu Spiel denken. In Favoriten träumt man nicht vom ersten Meisterteller seit elf Jahren, das Erreichen des oberen Playoff bleibt das deklarierte Zeil der Wiener Austria.

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