"Bunt": Simone Lugner will Richards Tod feiern
Simone Lugner gedenkt an Allerheiligen ihrem verstorbenen Ehemann. Richard Lugners Tod hat eine große Lücke im Leben von Simone hinterlassen und zu vielen Komplikationen geführt. Plötzlich ist die frisch gebackene Ehefrau vor einem Haufen Fragen gestanden: Statt eines Chefposten in der Lugner City ist sie gekündigt worden. In der Villa, die Eigentum der Lugner Stiftung ist, will sie dennoch bleiben, denn nur dort fühlt sie sich ihrem geliebten Richard nahe.
Trauerbewältigung
Seit einigen Tagen sieht man im Fenster der Döblinger Villa eine große Kerze. Diese Geste ist ein wichtiger Schritt in der Trauerbewältigung der Witwe. "Bienchen" hat sich über das "Fest der Toten" informiert, das die Mexikaner ab dem 27. Oktober jährlich feiern. In dieser Zeit gedenken sie den Verstorbenen und zünden Kerzen an.
"Fest der Toten"
Simone hat Gefallen an dem mexikanischen Brauch gefunden: "Ich mag eigentlich Totenköpfe nicht, sie wirken ungut auf mich. Aber die Mexikaner feiern die Toten. Sie gedenken ihnen in Liebe und Respekt, sie laden sie ein zu sich nach Hause auf Besuch. Sie feiern bunt. Das ist ein großer Gegensatz zu dem, wie in Österreich 'gefeiert' wird. Friedhofsstatuen sind weiß oder grau, Laternen schwarz…"
Traurig
Simone stellt klar, dass sie täglich an ihren verstorbenen Ehemann denkt und sogar mit ihm spricht. Sie fände es traurig, wenn ein Feiertag der einzige Grund wäre, den verstorbenen Liebsten zu gedenken.