Letzte Show: So hat sich Peter Rapp sein Begräbnis vorgestellt
- Völlig unerwartet
- Längere Krankheit
- Humor als Markenzeichen
- Ein Plan für den eigenen Abschied
- Branding am Begräbnis
Völlig unerwartet hat die Öffentlichkeit vom Tod des beliebten Moderators Peter Rapp erfahren. Im Alter von 81 Jahren ist das ORF-Urgestein verstorben. Schon vor Jahren hat Rapp öffentlich darüber gesprochen, wie er sich seinen Abschied vom Leben vorstellt – selbstverständlich mit einer gehörigen Prise Humor, der ihn bis zuletzt ausgezeichnet hat. Selbst im Tod wollte er die Menschen noch zum Lächeln bringen.
Längere Krankheit
Wie das Bezirksblatt berichtet hat, soll Peter Rapp bereits länger krank gewesen sein. Einen Schuss vor den Bug hat Rapp im September 2013 ein überstandener Herzinfarkt versetzt. In der Folge bekam er einen Stent eingesetzt. Nur gut eine Woche später, am 3. Oktober 2013, stand er bereits wieder auf der Bühne.
Humor als Markenzeichen
Rapp hat sich Zeit seines Lebens selbst nie zu ernst genommen. Für die Billigbestattung „Baba” hat er sich in einem offenen Grab beim „Probeliegen” ablichten lassen. „Ohne zu zögern, habe ich zugesagt, die 'Baba'-Bestattung bei der Werbung für ein kostengünstigeres Begräbnis zu unterstützen. Ich bin der Auffassung, die Sorgen um die Kosten für eine Bestattung sollen nicht größer sein als die Trauer, die man beim Verlust eines Menschen empfindet“, so Rapp damals.
Ein Plan für den eigenen Abschied
Auch mit seinem eigenen Begräbnis hat sich der „ewige Showman” auseinandergesetzt. Im Jahr 2021 teilte er seine Überlegungen in „Schluss. Aus. Vorbei?” mit der Öffentlichkeit. Man müsse unbedingt darauf anspielen, dass er starker Raucher sei, so Rapp. „Meine letzten Worte sind vermutlich: ,Endlich Nichtraucher.‘ Auf meinem Sarg soll dann ein Rauchfang montiert werden.” Einen kleinen Gag hat er sich für seinen letzten Weg auch überlegt: „Beim Hinaustragen des Sarges erzeugt man dann mit Trockeneis kleine Rauchwolken, die aus dem Rauchfang herauskommen.”
Damit aber nicht genug. In den Sarg wollte Rapp Handys legen und die Nummer an Trauergäste verteilen. So würde es im Sarg klingeln, und nach einigen Läuten würde seine Sprachbox anspringen. Mit den Worten: "Jetzt braucht’s mich auch nimmer anrufen.“ oder „Entschuldigung, dass ich nicht aufstehe.“
Branding am Begräbnis
Überhaupt hatte er für den Sarg ganz besondere Ideen: „Ich fände es auch ganz lustig, dass auf meinem Sarg von allen meinen Sendungen – und es hat unglaublich viele gegeben – jeweils das Markenzeichen bzw. Logo der Sendung auf dem Sarg klebt. Spotlight und Jahrmarkt, Hoppala, Millionenshow und viele mehr. Das sind 20 bis 30 unterschiedliche Logos.”, beschrieb Rapp das Äußere. und war sicher: „Das wär ein gutes Motiv für Fotografen.”