Rundumschlag: Grubers Trump-Video geht viral
Inhalt
- Gezielte Kritik in Satire versteckt
- Gender-Debatte ist ein „Schmarrn“
- Politik bekommt ihr Fett weg
- „Ich muss mit dem Saufen aufhören“
In Bayern, ja in ganz Deutschland schlagen die Wogen hoch. Das liegt nicht nur an der gescheiterten Ampelregierung, sondern auch einmal mehr an Kult-Kabarettistin Monika Gruber und ihrer messerscharfen Zunge. In einem kurzen Video (Insta-Story) nimmt sie die US-Wahl aufs Korn – mit einer eindeutigen Message an die heimische Politik.
Gezielte Kritik in Satire versteckt
„Diese Amerikaner! Jetzt wählen die den Trump zum Präsidenten“, beginnt die 53-Jährige ihr satirisches Resümee zur US-Wahl. Und das obwohl, die Qualitätsmedien Kamala Harris vorab quasi schon zur Siegerin erklärt und ausdrücklich vor Trump gewarnt hätten. „Weil das doch ein Frauenfeind ist – das weiß man doch“, witzelt Monika Gruber gespielt empört. „Gut, er geht jetzt nicht her wie unsere Politiker und sagt, dass auch ein Mann eine Gebärmutter haben kann und dass auch ein Mann ein Kind kriegen kann und dass man jederzeit sein Geschlecht ändern kann, weil das ist ja lediglich ein soziales Konstrukt – das macht er nicht“, schießt Gruber offensichtlich gegen deutsche Medien und Politiker. Aber man wisse eben doch, dass er ein Frauenfeind sei. Ob das wirklich damit zu tun hat, dass Monika Gruber eine Trump-Verfechterin ist oder ob sie nur ihrem Unmut über die deutsche Politik Ausdruck verleihen möchte, sei dahingestellt. Die Gender-Debatte ist ihr jedenfalls schon seit Jahren ein Dorn im Auge.
Gender-Debatte ist ein „Schmarrn“
Zur Erinnerung: Schon seit Jahren wettert die Bayerin gegen den „Gender-Wahn“. Aus ihrer Sicht sei das ein „Schmarrn“ und „zutiefst frauenverachtend“. „Ich bin ja keine Mutter, ich bin auch keine Frau. Das darf man ja auch schon nicht mehr sagen. Was bin ich dann? Eine gender-fluktuative Person mit unbenutzter Gebärvorrichtung?“, hat sie sich 2023 ausgelassen und in ihrer Fangemeinde haufenweise Lacher einkassiert. Für Furore hat auch ihre Fußmatte gesorgt, darauf ist zu lesen: „Genderfreie Zone: Wer gendert, braucht gar ned erst klingeln.”
Politik bekommt ihr Fett weg
Aber nicht nur Gender-Verfechter, auch die deutsche Politik bekommt gezielt ihr Fett weg. Trump sei nämlich nicht nur ein „Frauenfeind“, sondern auch ein „Kriegstreiber“, auch das sei hinlänglich bekannt. „Er hat zwar in seiner ersten Amtszeit keinen Krieg angefangen und auch nicht wie Annalena Baerbock Putin den Krieg erklärt, aber das ist ein Trick – das weiß man doch“, kommt Gruber richtig in Fahrt. „Dass er ein Kriegstreiber ist, das mit ihm das Dritte Reich wieder auferstehen wird, dass das der zweite Hitler ist. Das weiß man doch! Herrschaft, das wählt man doch nicht!“ Darauf folgt quasi der Höhepunkt von Grubers Vortrag: „Und dann geht der jetzt bestimmt auch noch her und macht Protektionismus – 'America first'! Der will, dass es seinem Land gut geht! Was sind das für Politiker. Also sowas könnte uns nicht passieren“.
„Ich muss mit dem Saufen aufhören“
Kurze Zeit später legt die Kabarettistin nochmals nach, denn auch in Anbetracht der aktuell turbulenten Polit-Situation (Ampel-Aus in der Regierung) in Deutschland kann sie ihre Zünglein nicht zügeln. „Soll ich euch was sagen! Ich habe gestern geträumt, dass Trump Präsident geworden ist, die Ampel zerrissen hat und das Henning Baum (der Schauspieler, Ann. d. Red.) in meinem Bett liegt. Und jetzt höre ich gerade, dass unten jemand Kaffee macht. Ich muss mit dem Saufen aufhören, glaube ich“, scherzt die in einen Kapuzenpulli gekleidet Monika Gruber. Bleibt abzuwarten, ob ihr die nationale oder internationale Politik noch mehr „gefundene Fressen“ bietet.