Monika Gruber amüsiert: "Des is fian Oasch!"
Nicht aus Niederbayern, sondern aus Namibia grinst Kult-Kabarettistin Monika Gruber in ihrer neuen Insta-Story in die Kamera. Dort ist die 53-Jährige, um bei einem Charity-Programm mitzuhelfen. Die Gruberin wäre aber nicht die Gruberin, wenn sie nicht auch dort so einiges Skurriles aufstöbern würde. Wer wird diesmal auf die Schippe genommen? Eine NGO mit einer mehr oder weniger guten Idee.
„Deutscher Wahnsinn“ in Namibia
„Ich bin hier in Namibia bei einem der ältesten Stämme, bei den San. Und überall ist der deutsche Wahnsinn spürbar oder in diesem Fall sogar sichtbar. Schaut euch mal das an“, lacht die 53-Jährige im Safari-Outfit und zeigt über ihre Schulter. Dort sind zwei Solarpaneele neben einer Hütte mitten im kargen Land zu sehen. „Die hat eine deutsche NGO, weil sie wahrscheinlich ein bisserl Geld übrighatte, dort aufgestellt, weil sie sich gedacht haben: ‚Mensch, dann haben die San wenigstens den Champagner immer schön kalt im Kühlschrank. Bloß, dass sie keinen Kühlschrank haben“, so die Gruberin sichtlich amüsiert. Das indigene Volk würde zwar ab und zu ein bisserl Strom für ein Handy brauchen, das sei’s aber schon gewesen.
Hausverstand fehlt
Monika Gruber ist aber nicht nur zur Belustigung in Afrika, sie hat gemeinsam mit der Gmunder Keramik ein aus ihrer Sicht weitaus sinnvolleres Projekt umgesetzt. „Wir haben was G’scheids gemacht! Zusammen mit der Gmundner Lodge haben wir eine Wasserpumpe installiert“, so der bayerische Spaßvogel. Das wäre eine wirklich gute Idee gewesen, sagt sie mit einem Seitenhieb auf besagte NGO. „Aber dazu müsste man ein bisserl Hausverstand haben, und der fehlt den meisten bei den NGOs. Liebe Herrschaften, einfach mal was Sinnvolles planen. Das da (die Solarpaneele, Anm. d. Red.) ist – wie der Österreicher sagt – fian Oasch!“
Hilfsprojekt seit 2022
Die oberösterreichische Kultmarke Gmundner Keramik betreibt südöstlich von Windhoek in Namibia eine Lodge und bietet Reisenden Luxus-Safaris an. Inhaber Markus Friesacher liegt allerdings auch die Bewahrung der indigenen Kultur der San am Herzen, so startete er 2022 ein besonderes Projekt. In Workshops vor Ort wurden Künstler der San in die Keramikherstellung eingeführt. Sie entwickelten eigene Entwürfe, die anschließend in Österreich auf Keramik übertragen wurden. Ein Teil des Erlöses kommt der afrikanischen Gemeinschaft zugute. Um auch die Versorgung vor Ort sowie die Lebensgrundlagen der San zu sichern, wurde in eine Wasserpumpe investiert. Tatkräftige Unterstützung dafür gab es von Monika Gruber.