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Mattew Perry bei der GQ Men of the Year Party 2022
Einer der Verantwortlichen für den Tod Perrys hat vor Gericht seine Schuld gestanden.
Einer der Verantwortlichen für den Tod Perrys hat vor Gericht seine Schuld gestanden.
Willy Sanjuan / AP / picturedesk.com

Matthew Perrys Tod: Dieser Arzt bekennt sich schuldig

03.10.2024 um 08:51, Julia Klein
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Ende Oktober vergangenen Jahres ist Friends-Schauspieler Matthew Perry tot aufgefunden worden. Jetzt bekennt sich einer seiner Ärzte schuldig.

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Im Fall des tragischen Todes von Friends-Star Matthew Perry gibt es neue Entwicklungen, wie US-Medien berichten. Der 54-jährige Dr. Mark Chavez, ein Arzt aus San Diego, hat sich vor einem Gericht in Los Angeles schuldig bekannt, das Narkosemittel Ketamin für Perry beschafft zu haben. Dies soll über gefälschte Rezepte passiert sein, wie der "Kurier" schreibt. Der Mediziner kooperierte dabei mit einem Kollegen, Dr. Salvador Plasencia, einem 42-jährigen Arzt aus Santa Monica. Laut Anklage haben mehrere Beteiligte Perrys Suchtprobleme ausgenutzt, um sich finanziell zu bereichern.

Ketamin als Todesursache

Matthew Perry war am 28. Oktober 2023 tot in seinem Whirlpool in Los Angeles gefunden worden. Ketamin, das auch als illegale Clubdroge verwendet wird, wurde als Hauptursache für seinen Tod festgestellt. Der 54-Jährige hatte sich Berichten zufolge einer Ketamin-Therapie unter ärztlicher Aufsicht zur Behandlung von Depressionen und Angstzuständen unterzogen. Zusätzlich soll er sich das Narkosemittel auch auf dem Schwarzmarkt besorgt haben.

Beteiligte und der Schwarzmarkt

Einer der angeklagten Ärzte, Chavez, bekannte sich in diesem Zusammenhang schuldig. Dem 54-Jährigen wurde die Arbeit als Arzt untersagt. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren, die genaue Strafverkündung soll im April 2025 erfolgen. Durch seine Kooperation mit der Staatsanwaltschaft hofft er auf eine mildere Strafe. Neben Chavez stehen vier weitere Personen im Zusammenhang mit Perrys Tod vor Gericht. Dazu gehört Dr. Plasencia, der als "Dr. P" bekannt ist, sowie eine als "Ketamin-Königin" betitelte Drogenlieferantin aus Los Angeles. Beide beharren auf ihre Unschuld. Perrys Assistent, der 59-jährige Kenneth Iwamasa, und ein weiterer Mittelsmann, die bei der Beschaffung und Verabreichung von Ketamin beteiligt waren, haben sich schuldig bekannt. Iwamasa, der ihm die Droge gespritzt haben soll, steht vor einer Haftstrafe von bis zu 15 Jahren.

Mark Chavez vor seinem Gerichtstermin in LA
Chavez hat sich am Mittwoch vor Gericht in Los Angeles schuldig bekannt.

Suchtprobleme für Geld ausgenutzt

Die Ermittlungen gegen das Drogen-Netzwerk zeigten, dass die Beteiligten sich der Suchtprobleme von Perry bewusst waren. Dennoch machten die mutmaßlichen Täter nicht vor gefährlich hohen Dosen Ketamin Halt, die sie dem Friends-Star zuführten. "Diese Angeklagten haben Perrys Suchtprobleme ausgenutzt, um sich zu bereichern", erklärte Staatsanwalt Martin Estrada. Textnachrichten zwischen den Beteiligten bestätigen deren Problembewusstsein. In einer Nachricht schrieb Plasencia an Chavez: "Ich frage mich, wie viel dieser Idiot zahlen wird." Tatsächlich zahlte Perry bis zu 4.500 US-Dollar für das Narkosemittel.

Matthew Perrys Kampf gegen die Sucht

Matthew Perry kämpfte jahrelang öffentlich mit seiner Sucht, besonders während seiner Zeit in der Kultserie Friends. In Interviews und in seiner 2022 veröffentlichten Autobiografie "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing" sprach er offen über seine Kämpfe mit Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Zum Zeitpunkt seines Todes hatte Perry signalisiert, dass er seine Suchtprobleme überwunden habe und anderen Betroffenen helfen wolle.

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