Matthew Perry: Ermittlungen zum Tod sind abgeschlossen
Matthew Perry wurde im Oktober leblos in seinem Whirlpool in Los Angeles aufgefunden. Nachdem er sein Leben lang unter Depressionen, Alkohol- und Drogenmissbrauch gelitten hatte, waren erste Vermutungen über seinen frühen Tod sehr naheliegend. Ein Obduktionsbericht bringt nun Klarheit.
Tod durch Ketamin
Wie das US-Magazin "People" berichtet, soll Perry vor seinem Tod 19 Monate lang "clean" gewesen sein. Er erhielt Infusionstherapien mit Ketamin – die letzte mehr als eine Woche vor seinem Tod. Dieses Medikament wird zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen eingesetzt. Laut Gerichtsmediziner wurde der Tod jedoch nicht durch die Infusion ausgelöst oder beeinflusst. Die Substanz wurde zwar im Blut nachgewiesen, es habe sich dabei aber nicht um Reste der Infusion gehandelt. Diese sei zu diesem Zeitpunkt vom Körper bereits abgebaut worden. Perry dürfte die häufig auch als Droge missbrauchte Substanz eigenmächtig zu sich genommen haben. Die hohe Dosis Ketamin hat ein Herz-Kreislauf-Versagen und Atemdepression ausgelöst. Durch den Kollaps und die Atemnot wurde der Schauspieler ohnmächtig, ging unter und ertrank in seinem Whirlpool, so der Befund des Gerichtsmediziners.
Kampf gegen die Sucht
Vor seinem Tod sprach Perry offen über seinen Kampf gegen die Sucht. In seinen Memoiren "Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing" beschrieb er seinen Weg in die Nüchternheit und seinen Stolz, trocken und clean geblieben zu sein. Perry wurde vor allem durch seine Rolle als Chandler Bing in der Sitcom "Friends" bekannt.