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Bob Newhart und Johnny Galecki bei einer Veranstaltung.
"The Big Bang Theory"-Kollegen: Bob Newhart (li.) und Johnny Galecki.
"The Big Bang Theory"-Kollegen: Bob Newhart (li.) und Johnny Galecki.
Billy Bennight / Action Press / picturedesk.com

"Professor Proton": Big Bang Theory-Star ist tot

19.07.2024 um 10:42, Simone Reitmeier
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Comedy-Ära endet: Der preisgekrönte US-Entertainer und "Professor Proton"-Darsteller Bob Newhart ist im Alter von 94 Jahren verstorben.

Mit ihm endet laut CNN eine Comedy-Ära: Der preisgekrönte US-Entertainer Bob Newhart ist tot, er wurde 94 Jahre alt. Das berichten US-Medien unter Berufung auf seinen Sprecher Jerry Digney. Demnach sei er nach "einer Reihe kurzer Krankheiten" in Los Angeles gestorben.

Bewegtes Leben: Soldat, Buchhalter, Komiker

Der 1929 in Oak Park im US-Bundesstaat Illinois geborene Newhart war über 60 Jahre im Geschäft und konnte auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Nach seinem Dienst im Koreakrieg (1950-1953) arbeitete er Ende der 1950er-Jahre zunächst als Buchhalter und Werbetexter. Nebenbei hat er seine ersten komisch-absurden Jokes geschrieben. Der Durchbruch gelang ihm schließlich Anfang der 1960er Jahre mit "The Button-Down Mind of Bob Newhart" (1961). Das Comedy-Album wurde zum Überraschungshit und prompt mit einem Grammy ausgezeichnet. Von da an ging es mit der Karriere von George Robert "Bob" Newhart als Stand-up-Comedian steil bergauf.

Mehrere eigene TV-Shows

Das US-Publikum brachte er über Jahre hinweg mit seinen eigenen Sitcoms regelmäßig zum Lachen. Darunter "The Bob Newhart Show" (142 Folgen, 1972-1978), in der er den Psychiater Dr. Robert Hartley verkörperte. In den 80ern folgte die Show "Newhart" auf CBS, in der er einen Reisebuch-Autor spielte, der durch die Wirtshäuser in Vermont tourte.

Szene aus "The Bob Newhart Show".
In "The Bob Newhart Show" mit Co-Darstellerin Suzanne Pleshette.

Durchbruch mit "The Big Bang Theory"

Einem breiten Publikum rund um den Globus wurde der US-Komiker durch die Hit-Serie "The Big Bang Theory" bekannt. In sechs Folgen (2013-2018) ist er als Professor Proton alias Arthur Jeffries aufgetreten, der von der Hauptfigur Sheldon Cooper (gespielt von Jim Parsons) verehrt wird. Diese Figur hat er auch in der Spin-off-Serie "Young Sheldon" verkörpert. Außerdem hatte er Gastauftritte in TV-Serien wie "Die Simpsons" und "Navy CIS" und spielte im Kino-Hit "Buddy – Der Weihnachtself" (2003) den Papa-Elf.

Aufnahme in die Hall of Fame

Eine große Ehre wurde Newhart 1993 zuteil: Die Academy hat ihn in die Hall of Fame aufgenommen. Für seine Leistungen in Film und Fernsehen hat der Komiker zahlreiche Preise eingeheimst, darunter den Mark-Twain-Preis, drei Grammys und viele Nominierungen für einen Emmy Award. Auch einen Golden Globe sowie sechs Nominierungen nannte er sein Eigen.

Newhart hinterlässt vier Kinder

Privat war Bob Newhart von 1963 bis zu ihrem Tod 2023 mit Virginia Quinn, der Tochter des Schauspielers Bill Quinn, verheiratet. Gemeinsam hatten die beiden vier Kinder.

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