SPÖ-Paukenschlag: Showdown naht
Die SPÖ kommt nicht zur Ruhe. Erst vergangene Woche hat Pamela Rendi-Wagner das Präsidium zu einer eilig einberufenen Krisensitzung am kommenden Mittwoch eingeladen. Mit von der Partie ist auch ihr parteinnterner Widersacher Hans Peter Doskozil. Jetzt scheint die Parteichefin endgültig Nägel mit Köpfen machen zu wollen. Für den selben Tag erging nun auch eine Einladung an den Parteivorstand. Für Beobachter ist das ein eindeutiges Signal: Die Partei rüstet sich für einen vorgezogenen Parteitag. Anders als das Parteipräsidium kann der Vorstand nämlich auch das Vorziehen des Parteitags beschließen.
Abstimmung über Führung
Die Forderungen nach einem solchem Sonderparteitag sind nach der desaströsen Wahlschlappe in Kärnten - die Landeshauptmann-Partei verlor gut neun Prozent - wieder vermehrt lauter geworden. Zuletzt forderten die Sozialistische Jugend (SJ) und SPÖ Oberösterreich offen, Ordnung per Abstimmung in die chaotische Führungsdebatte zu bringen. Bereits kurz nach der Salzburg-Wahl könnte es soweit sein.
Was wird Rendi-Wagner tun?
Direkt kommentiert werden die Vermutungen um den Termin nicht. Aus der Bundesparteizentrale hieß es Montagvormittag gegenüber der APA: "Wir schaffen damit die Möglichkeit, rasch Entscheidungen über das weitere Vorgehen zu treffen." Rendi-Wagner selbst hat seit der Kärnten-Wahl mehrfach bestätigt, den regulären Termin von 2024 vorzuziehen und sich einer Wiederwahl stellen zu wollen.