Rücktritt fix: Schramböck wirft hin
Jetzt ist es also fix. Nur wenige Stunden nach dem Rücktritt von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat auch Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) ihren Abgang verkündet. Seit Monaten mehren sich die Gerüchte über einen Personalwechsel im Wirtschaftsministerium. Von dem Debakel um das Kaufhaus Österreich 2020 konnte sich die Tirolerin bis heute nicht erholen. Unglückliche Medienauftritte ("Afrika ist ein schönes Land") folgten. Schon länger gilt sie als ÖVP-Ablösekandidatin Nr. 1.
Rücktritt via Social Media
Nun ist die Tirolerin ihrer Partei zuvorkgekommen. Die Aufgabe ihres Postens verkündet die Digitialiserungsministerin über Social Media. "Nach fast fünf Jahren Politik lege ich heute mein Amt als Digitalisierungs- und Wirtschaftsministerin zurück", lässt Schramböck in ihrer Videobotschaft wissen. In dem rund fünfminütigen Clip bedankt sie sich auch bei Ex-Kanzler Sebastian Kurz, der sie in die Regierung geholt hatte. Wer auf eine nähere Gründe für ihren Rücktritt hofft, wird enttäuscht. Auch ihr Nachfolger im Ressort wird, bleibt vorerst offen.
Nach fast fünf Jahren Politik lege ich heute mein Amt als Digitalisierungs- und Wirtschaftsministerin zurück. Mein Ziel war es immer, den Wirtschaftsstandort zu attraktivieren und für die Menschen in diesem Land bestmöglich zu arbeiten. Es war mir eine Freude, die Zukunft dieses großartigen Landes mitzugestalten. Danke an alle für die gute Zusammenarbeit!
Gepostet von Margarete Schramböck am Montag, 9. Mai 2022