Schwerer Sturz: Ski-Star auf Intensivstation
Bei dem im zweiten Bormio-Abfahrtstraining so schwer gestürzten Skirennläufer Cyprien Sarrazin ist ein Subduralhämatom (Hirnblutung) diagnostiziert worden. Der Franzose liegt auf der neurologischen Intensivstation eines italienischen Krankenhauses und wurde noch am Freitag erfolgreich operiert. Das teilte die FIS mit. Allerdings bleibe der 30-Jährige vorerst weiter im künstlichen Koma.
Reglos über Hang geschlittert
Der 30-Jährige hob bei der Einfahrt in den Schlussteil ab und schlug aus großer Höhe heftig mit dem Rücken und dem Kopf auf die harte Piste auf. Sarrazin schlitterte regungslos den Steilhang hinab, durchschnitt mit seinen Skis das Sicherheitsnetz, kam erst danach zum Stillstand. Er wurde per Hubschrauber abtransportiert.
Stelvio: Weitere Verletzte
Die Stelvio forderte am Freitag noch weitere Verletzungsopfer. Der Italiener Pietro Zazzi erlitt einen Schien-und Wadenbeinbruch, der Schweizer Josua Mettler verletzte sich bei seinem Sturz am rechten Knie. Der „Blick” zitierte Szene-Superstar Marco Odermatt nach dem Sturz von Sarrazin. „Als Athlet will man das nicht sehen. Aber man kann sich in etwa denken, was da gerade passiert.” Die Abfahrt von Bormio bezeichnete er danach als „einzigen Überlebenskampf”.
Sarrazin galt als Favorit
Am Donnerstag war Sarrazin im ersten Training auf der Stelvio Schnellster gewesen und hätte so zu den Mitfavoriten in der Abfahrt am Samstag gezählt. Sarrazin gewann in der Vorsaison die Abfahrt in Bormio sowie beide Abfahrten in Kitzbühel.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 28. Dezember 2024 um 11.47 Uhr aktualisiert.