Krawall: Sachslehner wettert gegen linke Medienförderung
Laura Sachslehner reicht's. Auf Twitter wettert die ehemalige Generalsekretärin der ÖVP gegen die linke Medienplattform ZackZack. Nicht nur die politische Ausrichtung selbiger stößt Sachslehner sauer auf. Ein besonderer Dorn im Auge ist ihr neben der Vergabe an Fördergeldern an das Medium vor allem die Verwendung selbiger. Rund 100.000 Euro seien in den Aufbau einer türkischsprachigen Medienseite geflossen, moniert die Wiener Landtagsabgeordnete in einem Video.
Kritik an Stadt Wien
"Über 200.000 Euro an Steuergeld hat die Online-Plattform ZackZack in den letzten beiden Jahren von der Stadt Wien erhalten. Die Hälfte davon wurde für den Aufbau einer Seite in türkischer Sprache verschwendet", so Sachslehner. "Während die Stadt Wien also auf der einen Seite den Wienern durch jährliche Gebührenerhöhungen hemmungslos das Geld aus der Tasche zieht, pumpt sie auf der anderen Seite tausende Euro Steuergeld in eine linke Plattform in ausländischer Sprache."
Während die @Stadt_Wien jedes Jahr die Gebühren für die Wiener erhöht, pumpt die Stadtregierung hunderttausende Euro in türkischsprachige und eindeutig linke Plattformen. Diese Förderung für @RedaktionZack ist ein Skandal & in jeder Hinsicht abzulehnen. pic.twitter.com/DsKNC9iRZr— Laura Sachslehner (@l_sachslehner) March 26, 2023
Feldzug gegen Förderung
Es ist nicht das erste Mal, dass Sachslehner gegen die Plattform wettert. "Was die @RedaktionZack macht, ist kein Journalismus, sondern Politaktivismus", twittert Sachslehner im April 2022. "Trotzdem hat die rote Stadt Wien die Plattform in den letzten zwei Jahren mit 200.000 Euro gefördert. Damit macht sich die SPÖ mitschuldig an der Verrohung der politischen Kultur!"
Wien wehrt sich
Das lässt die Stadt Wien nicht auf sich sitzen. Im Thread zum Video verweist sie auf die entsprechende Medieninitative und ihren Mechanismus. "In zwei Förderschienen werden Neugründungen und Innovationen in bestehenden Medienunternehmen unterstützt. Kriterien sind Innovation, Wirtschaftlichkeit, aber auch journalistische Qualität und Relevanz", so die Erklärung im Thread. "Bewertet und ausgewählt wird entlang eines Kriterienkatalogs von einer unabhängigen Fachjury, der auch mehrere nichtösterreichische Expertinnen und Experten angehören. Ein Bonus wird gewährt, wenn Projekte von Frauen geleitet werden."
Wir erlauben uns betreffend die Wiener Medieninitiative auf einen älteren Thread zu verweisen: https://t.co/9I8MOpErRi— Stadt Wien (@Stadt_Wien) March 26, 2023