Direkt zum Inhalt
Pamela Rendi-Wagner, ehemalige SPÖ-Chefin und Ärztin, lachend vor der Pressewand der SPÖ.
Ex-SPÖ-Chefin Rendi-Wagner hat Grund zur Freude: Sie wird die neue Leiterin des ECDC.
Ex-SPÖ-Chefin Rendi-Wagner hat Grund zur Freude: Sie wird die neue Leiterin des ECDC.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Spitzengehalt: Top-EU-Job für Rendi-Wagner fix

21.02.2024 um 11:26, Stefanie Hermann
min read
Ex-SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat Grund zur Freude. Sie heuert als neue Chefin beim ECDC an. Der EU-Job kommt mit einem Spitzengehalt.

Nach ihrer doch eher mühsamen Finalzeit in der österreichischen Politik darf sich Ex-SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner über einen neuen Job freuen. Die ausgebildete Ärztin kehrt in einem EU-Top-Job in ihr Stammmetier zurück: Als neue Chefin des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) wird sie künftig maßgeblich zur europäischen Gesundheitspolitik beitragen.

Rendi-Wagner setzt sich durch

Die Konkurrenz für den prestigeträchtigen Spitzenposten war groß. Rendi-Wagner setzte sich als Nachfolgerin der deutschen Medizinerin Andrea Ammon in der Endauswahl gegen drei weitere Bewerber durch. Nominiert wurde die Österreicherin vom ECDC-Verwaltungsrat, der aus Vertretern der 27 EU-Mitgliedstaaten besteht. Bevor Rendi-Wagner offiziell ihre fünfjährige Amtszeit antreten kann, muss sie noch vom Europäischen Parlament bestätigt werden. "Ich fühle mich zutiefst geehrt und bin dem Verwaltungsrat dankbar, dass er mir das Amt des Direktors des ECDC anvertraut hat", sagt Rendi-Wagner in einem ersten Statement. "Ich freue mich darauf, das Amt nach der Anhörung im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments anzutreten." Die ehemalige Chef-Sozialdemokratin kann sich auch über ein absolutes Spitzengehalt freuen: Der EU-Job in Schweden ist mit einem monatlichen Grundgehalt von mindestens 16.292 Euro dotiert. 

Kampf gegen Krankheiten

Die ECDC ist maßgeblich für die Prävention und den Kampf gegen Infektionskrankheiten in der EU zuständig. Auch bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie spielte sie eine zentrale Rolle. Die Institution ist der 52-Jährigen wohlbekannt, da sie sechs Jahre im Verwaltungsrat der ECDC gearbeitet hat. Zudem bringt Rendi-Wagner in ihre neue Aufgabe umfangreiche Erfahrung aus ihrer Zeit als Gesundheitsministerin Österreichs und als Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit mit. Ihre Expertise im Bereich der Epidemiologie, Infektionskrankheiten, Impfstoffe und Reisekrankheiten wurden im Zuge ihrer Nominierung besonders hervorgehoben.

Glückwünsche aus Österreich

Für die Nominierung hagelt es auf Twitter für die Ex-Politikerin Glückwünsche aus dem In- und Ausland. Unter den Gratulanten befinden sich unter anderem Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). "Herzlichen Glückwunsch, @rendiwagner", schreibt Rauch. 
"Mit ihr wurde eine höchst qualifizierte Kandidatin zur Direktorin der @ECDC_EU nominiert. Diese europäische Gesundheitsbehörde leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Kampf gegen übertragbare Krankheiten in der EU."

more