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FPÖ-Parteichef Herbert Kickl kann sich dank der starken Stimmenzuwächse auch über ein Plus in der Parteiförderung freuen
Das größte Plus bei der Parteienförderung gibt es für die FPÖ.
Das größte Plus bei der Parteienförderung gibt es für die FPÖ.
APA/GEORG HOCHMUTH

Fettes Plus: So viel cashen die Parteien jetzt ab

15.01.2025 um 14:08, Stefanie Hermann & APA, Red
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Die FPÖ profitiert massiv von den Wahlgewinnen und der Inflation. Sie kann sich über ein Plus in Millionenhöhe freuen. Massive Verluste gibt es für die ÖVP.

Mit der Mittwoch veröffentlichten Inflation steht auch die Erhöhung der Parteienförderung für das laufende Jahr fest. Sollten FPÖ und ÖVP bei den Koalitionsgesprächen keine Kürzung beschließen, steigt die Gesamtsumme um 2,9 Prozent auf 38 Mio. Euro. Außerdem werden die Mittel gemäß Wahlergebnis neu verteilt. Davon profitiert vor allem die FPÖ. Sie erhält bei der Parteienförderung um 5,3 Mio. Euro mehr als 2024, inklusive Klub- und Akademieförderung sind es 7,5 Mio. Euro mehr.

Starkes Plus für FPÖ

Die Parteienförderung des Bundes wird jährlich um die Inflation des jeweiligen Vorjahres erhöht. Heuer steigen die Fördermittel also um 2,9 Prozent - diesen Inflationswert hat die Statistik Austria am Mittwoch veröffentlicht. Außerdem werden die Fördermittel entsprechend des Ergebnisses der Nationalratswahl neu verteilt. Dies gilt auch für die Subventionen für Parlamentsklubs und Parteiakademien. Für alle drei Förderschienen gilt: Wer bei der Nationalratswahl mehr Stimmen und Mandate erzielt, erhält auch mehr Geld vom Staat.

Verluste für ÖVP

Diesmal profitiert davon vor allem die FPÖ. Die Freiheitlichen haben bei der Nationalratswahl stark dazugewonnen und sind mit 28,8 Prozent erstmals stärkste Partei geworden, knapp vor der ÖVP mit 26,3 Prozent. Dementsprechend erhalten die Partei, der Klub und das Freiheitliche Bildungsinstitut in Summe 22 Mio. Euro - das sind um 7,5 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.

Der größte Verlierer ist wegen der starken Stimmenverluste bei der Wahl im September die ÖVP. Sie erhält mit 20,9 Mio. Euro um 5,2 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Allein 3,6 Mio. Euro entfallen auf Verluste bei der Parteienförderung. Die restlichen Verluste treffen den Parlamentsklub und die Politische Akademie der ÖVP. Apropos: Die Akademieförderung wird im Gegensatz zu den Subventionen für Parteien und Parlamentsklubs nicht automatisch wertangepasst, sondern heuer nur gemäß Wahlergebnis neu verteilt.

Leichtes Plus für SPÖ und NEOS

Ebenfalls zu den Verlierern zählen die Grünen. Sie erhalten heuer 9,5 Mio. Euro für Partei, Klub und Akademie. Das sind um 2,7 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Für die SPÖ gibt es ein Plus von knapp 700.000 Euro auf 17,7 Mio. Euro. Die NEOS erhalten in Summe 9,6 Mio. Euro - um 900.000 Euro mehr als 2024.

Unklar ist allerdings noch, ob die Parteienförderung heuer in voller Höhe ausgezahlt wird. Denn FPÖ und ÖVP haben bei ihren am Montag skizzierten Budgetplänen auch Einsparungen im Förderwesen angekündigt. Für Details ist noch etwas Zeit, denn die erste Rate der Parteienförderung wird in der Regel noch ohne Berücksichtigung der Valorisierung ausgezahlt. Die Inflationsanpassung wird dann bei der zweiten Überweisung im zweiten Halbjahr berücksichtigt.

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