Neuer Job: Monica Lewinsky mischt bei Wahl mit
Es war wohl die politische Affäre der 90er: die unrühmliche Liasion zwischen dem damaligen US-Präsidenten Bill Clinton und seiner Praktikantin Monica Lewinsky. Clinton kommt mit einem politisch blauen Auge davon, der Amtsenthebung entgeht er knapp. Für Lewinsky hingegen geht die Sache weniger glimpflich aus. Über Nacht wird die 22-Jährige Zielscheibe einer weltweiten Hetzkampagne. Noch Jahre später hat die heute 50-Jährige mit den Folgen zu kämpfen. Bis heute ist ihr Name mit Begriffen wie "Oral Office" und "Monica Gate" verknüpft.
Kämpferin und Aktivistin
Die traumatischen Erfahrungen der damaligen Zeit haben die Amerikanerin maßgeblich geprägt. Jahrelang findet Lewinsky keinen Job, leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Heute steht sie mit beiden Beinen fest im Leben und ist brennende Advokatin für eine positive Online-Kultur. Ihre Bekanntheit und ihre Geschichte nützt sie gezielt, um Bewusstsein und Verständnis für die Gefahren von Cybermobbing zu schaffen.
Model mit Message
Wie jetzt bekannt wurde, mischt die Aktivistin auch wieder in der Politik mit – als Model. Ja, richtig gehört. Lewinsky ist das neue Gesicht der Modemarke Reformation. Das Label ist bekannt für sein Engagement für mehr politische Teilhabe von Frauen. Die aktuelle Kampagne ist gemeinsam mit dem Online-Wählerportal vote.org entstanden. Ziel von "You've got the Power": mehr Frauen zum Wählen zu bewegen. "Gemeinsam mit Monica Lewinsky und Vote.org erinnern wir Sie daran, dass Sie die Macht haben. Und dass Sie dieses Jahr wählen gehen müssen", so das Label auf seiner Website.
Aufruf zum Wählen
"Wählen ist immer wichtig, aber in diesem Jahr steht besonders viel auf dem Spiel, da Frustration und Apathie der Wähler die Wahlbeteiligung deutlich zu beeinträchtigen drohen", erklärt Lewinsky ihr Engagement in einer Aussendung.
