Öl ins Feuer: Prominenter Roter bezieht Stellung
Das Rennen um den SPÖ-Parteivorsitz ist eröffnet. Am Freitag um 12 Uhr ist die Einreichfrist zu Ende gegangen. Als die drei aussichtsreichsten Bewerber gelten die amtierende Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner, Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil sowie als Underdog der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler. Immer mehr Genossen wagen sich aus der Deckung und positionieren sich offen für ihren Wunschkandidaten bzw. Wunschkandidatin.
Jetzt ist es Zeit für Klarheit!
Denn es geht nicht nur um die Sozialdemokratie und ihren Parteivorsitz. Es geht auch um unsere Republik.
Wer kann Schwarz-Blau verhindern, wer kann die Mehrheit in diesem Land verschieben? Für mich gibt es da nur einen Namen. pic.twitter.com/EVVLrf6yeH— Max Lercher (@MaxLercher) April 2, 2023
Lercher bezieht Stellung
Am Sonntagnachmittag bezog der ehemalige Bundesgeschäftsführer Max Lercher öffentlich Position. Er würde Doskozil wählen, ließ Lercher via Twitter wissen. Damit aber nicht genug: Sollte es der burgenländische Landeshauptmann nicht an die Spitze schaffen, würde er kein politisches Amt mehr annehmen. "Jetzt ist es Zeit für Klarheit!", so Lercher. Es gehe nicht nur um die Sozialdemokratie und ihren Vorsitz, ruft er die Wahl zur Grundsatzentscheidung aus. "Es geht auch um unsere Republik. Wer kann Schwarz-Blau verhindern, wer kann die Mehrheit in diesem Land verschieben?", fragt er und stellt fest: "Für mich gibt es da nur einen Namen."
Kritik für Konsequenzen
Die postwendende Antwort von Babler ließ nicht lange auf sich warten. "Ich finde es gut, wenn man klar seine Meinung sagt und in diesem Prozess sollte niemand Angst vor Konsequenzen haben!", so Babler, der mahnt: "Der Mitgliederentscheid soll doch keine Endzeitstimmung aufkommen lassen, sondern für den Aufbruch und die Erneuerung unserer Partei genutzt werden - einer SPÖ, in der wir alle Platz haben."
Wunschkandidat nicht gewinnen. Es ist wichtig, dass wir nach der Abstimmung alle geeint und konstruktiv weiter zusammenarbeiten, denn das ist es, was die Sozialdemokratie braucht. Daher sollte es für niemanden „all in“ bedeuten, wenn er sich in der Debatte äußert.— Andi Babler (@AndiBabler) April 2, 2023