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Gesundheitsminister Johannes Rauch
Johannes Rauch hat das Gesundheitsministerium unter sich.
Johannes Rauch hat das Gesundheitsministerium unter sich.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Maskenpflicht im Supermarkt: Handel hat die Nase voll

09.05.2022 um 09:53, Andrea Schröder
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Angestellte und Kunden müssen in Supermärkten und Drogerien weiterhin Masken tragen. Gewerkschaften und Arbeitgeber sind empört.

Zumindest bis 8. Juli muss im "lebensnotwendigen Handel" ebenso weiter Maske getragen werden wie in Öffis, Pflegeheimen und Spitälern. Gesundheitsminister Rauch verweist bei seinem Beschluss auf neue Corona-Varianten in Österreich. Weitere Lockerungen seien "jetzt nicht angezeigt". Der Handel will sich die Maskenpflicht nicht länger gefallen lassen. Handelsverbands-Chef Rainer Will:

 

Unverhältnismäßig, diskriminierend, epidemiologisch nicht begründbar.

Will verweist unter anderem auf heimische Diskos, wo gefeiert werde "als hätte es Corona nie gegeben". Und: Österreich sei inzwischen das einzige Land in Europa mit FF2-Maskenpflicht im Supermarkt. Griechenland und  Bosnien-Herzegowina schreiben Mund-Nasen-Schutz vor. Das war's dann aber auch schon.

Minister zwingt zu "Tortur"

Auch Gewerkschaftschefin Barbara Treiber fordert für die 130.000 Beschäftigten im lebensnotwendigen Handel ein Ende der Maskenpflicht. Der Gesundheitsminister solle selbst einen vollen Arbeitstag im Supermarkt mit Maske arbeiten – sie nannte dies eine "Tortur". 

Der Protest 

Eine  Anti-Masken-Petition des Handelsverbands zählt bereits 25.000 Unterschriften. In einem offenen Brief haben sich außerdem Supermarkt-Bosse an die Regierung gewandt, um diese zu überzeugen. Damit wollen sie sich aber nicht zufrieden geben. Rainer Will: "Wir prüfen jetzt eine Verfassungsklage und ein Volksbegehren."

Zwei Angestellte mit Maske verteilen Masken mit Zangen
Supermärkte sind "lebensnotwendiger Handel".

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