Heftige Vorwürfe: Kickl zweifelt an VdB
Das ORF-Interview mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die politischen Wogen wie erwartet hochgehen lassen. Im Gespräch mit Susanne Schnabl und Hanno Settele betont VdB, dass er den FPÖ-Chef Herbert Kickl auch im Falle eines Wahlsieges seiner Partei, nicht mit der Regierungsbildung beauftragen würde. Als Grund nennt er neben freiheitlichen Haltung zur EU auch jene zum Krieg gegen die Ukraine. Der Ex-Grüne beruft sich dabei auf sein Gewissen.
Kickl kontert
Kickl kann das naturgemäß so nicht stehen lassen. Er schießt scharf gegen den Bundespräsidenten, der heute zum zweiten Mal vereidigt wird. Er hinterfragt insbesondere das Demokratieverständnis des ersten Mannes der Republik.
Erhellendes vom Herrn Bundespräsidenten… Um moralisch zu sein, genügt es, den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine...
Gepostet von Herbert Kickl am Mittwoch, 25. Januar 2023
Hofer: Österreich wundert sich, was alles möglich ist
Zu Wort meldet sich auch Van der Bellens Hofburg-Konkurrent Norbert Hofer. Der Freiheitliche trat 2016 zur Bundespräsidentschaftswahl an. Im Gedächtnis blieb seine Aussage: "Sie werden sich wundern, was alles möglich ist." Eine Aussage, die er jetzt auf den wiedergewählten Amtsinhaber umlegt. "Mann [sic!]stelle sich vor, ich hätte als Kandidat laut überlegt, erstmals nach einer Nationalratswahl nicht zuerst den Obmann oder die Obfrau der stimmenstärksten Partei mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Österreich wundert sich, was alles möglich ist."
#Demokratie #Österreich Mann stelle sich vor, ich hätte als Kandidat laut überlegt, erstmals nach einer Nationalratswahl nicht zuerst den Obmann oder die Obfrau der stimmenstärksten Partei mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Österreich wundert sich, was alles möglich ist.
— Norbert Hofer (@norbertghofer) January 26, 2023