Abgelehnt: SPÖ-Traum von Gerald Grosz geplatzt
Ein weiterer Kandidat um den SPÖ-Vorsitz ist vorzeitig aus dem Rennen. Nach dem freiwilligen Rückzug von Nikolaus Kowall, muss sich jetzt auch Gerald Grosz verabschieden. Im Fall des Ex-BZÖ-Politikers wurde die Kandidatur von der SPÖ im Keim erstickt. Die Partei hat den Mitgliedsantrag einfach abgelehnt.
Auch Grosz-Katze abgelehnt
Die SPÖ rechtfertigte die Ablehnung gegenüber der APA damit, dass Grosz das "Gegenteil der Grundsätze der Sozialdemokratie" repräsentieren würde. "Das Beitrittsansuchen des Rechtspopulisten Gerald Grosz wird natürlich abgewiesen", hieß es aus der Partei. Grosz reagierte angesäuert: "Jedem Tschetschenen, Syrer und Afghanen wollen sie die Staatsbürgerschaft schenken und mir verwehren sie die SPÖ-Mitgliedschaft. Sieht so sozialdemokratische Toleranz aus? Dann wird halt meine Katze Chou-Chou Grosz Mitglied und kandidiert für den Vorsitz!", schreibt Grosz auf Twitter.
Hintertürchen offen
Ganz vom Tisch ist eine SPÖ-Mitgliedschaft für den Polit-Blogger noch nicht. Die für Grosz zuständige steirische Landespartei will ihm die Möglichkeit geben, sich von seiner Vergangenheit zu distanzieren. "Sollten Sie sich tatsächlich von Ihrer politischen Vergangenheit distanzieren wollen und ihre bisherigen ideologischen Überzeugungen überdacht haben, lade ich Sie gerne im Laufe der nächsten Wochen zu einem persönlichen Gespräch zu mir in die Landesorganisation der SPÖ Steiermark ein, um uns dies glaubhaft darzulegen", schrieb Landesgeschäftsführer Florian Seifter. Danach könne man über einen Beitritt sprechen.