Fix: Schilling abgesägt, Waitz übernimmt
"Grün ja, Schilling nein": Was in Grünen Wählerkreisen in den letzten Wochen verstärkt propagiert wurde, hat jetzt tatsächlich Konsequenzen. Thomas Waitz, Listenzweiter der Grünen, konnte deutlich mehr Vorzugsstimmen auf sich vereinen als die umstrittene Spitzenkandidatin Lena Schilling.
Vorzugsstimmensieger
Allein in Wien konnte Waitz 24.618 Vorzugsstimmen lukrieren, Schilling kam auf 13.648. Auch in Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark konnte sich der Biobauer gegen die 23-Jährige durchsetzen. Gestern gab es noch keine Stellungnahme dazu, wer im Falle eine Umreihung die Delegationsleitung übernehmen solle.
Waitz übernimmt Delegationsführung
Heute gibt es Klarheit. Die Grünen, die die Vorreihung Waitz' als klares Statement sehen müssen, ziehen jetzt zurück. "Wie bereits in der vergangenen Periode übernimmt der parlamentarisch erfahrenste Abgeordnete die Leitung der Delegation", heißt es dazu lapidar in der Presseaussendung der Ökopartei. "Ich freue mich sehr auf die nächsten Jahre der Zusammenarbeit in Brüssel und Straßburg. Lena und ich werden ein starkes Team sein und das rocken", wird Waitz darin zitiert.