Grüne Polizei: Karner baut Fahrradpolizei aus
Die Fahrradpolizei ist pünktlich mit dem Frühling in die Saision gestartet. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) baut die Exekutive auf zwei Rädern weiter aus. Derzeit sind 310 Beamte auf Fahrrädern, E-Bikes und S-Pedelecs im Einsatz. Künftig sollen 350 Fahrradpolizisten österreichweit im Einsatz sein. Sie sollen ein "möglichst harmonisches Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden" sowie "die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer" gewährleisten, so Karner.
So ist die Polizei aufgestellt
Radelnde Polizisten gibt es in Wien seit 2007, seit 2021 als ein eigener Fachbereich innerhalb der Landesverkehrsabteilung. Der Großteil der radelnden Exekutive wird auch künftig in Wien im Einsatz sein. Hier versehen bereits 175 Polizisten Streifendienst per Pedelec, 14 davon ausschließlich. Der Fuhrpark der Wiener Polizei umfasst aktuell 88 Fahrräder und 18 E-Bikes. Auch bundesweit befinden sich deutlich mehr herkömmliche, denn E-Bikes im Einsatz.
Blaulicht für grüne Polizei
Künftig werden alle Polizeifahrräder einheitlich mit Blaulicht ausgestattet sein. Derzeit seien noch drei verschiedene Systeme in Erprobung. Am Lenkrad ist zudem auch ein Folgetonhorn angebracht. In punkto Lautstärke steht es jenen an Polizeiautos übrigens um kaum etwas nach. Erkennbar werden die Beamten außerdem an ihren gelben Windstopper-Jacken sein.
Polizei am Puls der Zeit
Für Karner handelt es sich dabei um ein "Erfolgsmodell" und einen "Eckpfeiler der Verkehrssicherheit", wie er betonte. Inzwischen gebe es in jedem Bundesland Exekutivdienst auf Rädern. Die Radpolizei entspricht dem geänderten Mobilitätsverhalten der Gesellschaft, betonte das Innenministerium. Die Kommunikation mit Radfahrern erfolge "auf Augenhöhe", radelnde Polizistinnen und Polizisten bekommen das Geschehen auf der Straße und auf Radwegen unmittelbar mit.