Fehler gemacht: SPÖ-Hacker verteidigt Wiener Weg
Als letztes Bundesland hat jetzt auch Wien das Ende der Maskenpflicht verkündet - allerdings erst für Ende Februar. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verteidigt in der ZIB2 das längere Feshalten an den Maßnahmen.
"Maske keine große Belastung"
Sie gleich abzuschaffen, ergebe aus seiner Sicht keinen Sinn. Wien sei bis jetzt beständig und verlässlich gewesen, das Ende der Verordnung könne man jetzt auch noch abwarten. Man hoffe, bis Ende Februar noch einen gewissen "Bremseffekt" durch die Maßnahme mitzunehmen. "Ich teile auch nicht die Ansicht, dass die Maske in den Öffis für einen Großteil der Bevölkerung eine große Belastung ist", so Hacker. "Natürlich gibt es in einer Zwei-Millionen-Stadt nix, was es nicht gibt und wo nicht irgendwer dagegen ist." Die meisten Menschen hätten die Maske in den Öffis aber einfach getragen und es hätte funktioniert.
Übersterblichkeit trotz Wiener Weg
Der "Wiener Weg" hatte durchgehend strengere Maßnahmen als der Bund verordnet. Trotzdem ist die Übesterblichkeit in der Bundeshauptstand keineswegs geringer als im Rest Österreichs, zitiert Moderator Martin Thür die Statistik Austria. "Sehen Sie gar keinen Fehler bei sich?", will Thür von Hacker wissen. "Selbstverständlich haben wir Fehler gemacht", lässt Hacker aufhorchen.
Es gab Einschätzungsfehler
So hätte es beispielsweise Einschätzungsfehler gegeben. Österreichweit haben man zu wenig auf "ruhigeren Maßnahmen" bestanden. Der Wiener Weg sei der Weg einer Millionenstadt gewesen, für die man immerhin andere Maßnahmen als in einem Flächenbundesland brauche. Hacker: "Ich wüsste nicht, wofür ich mich hier rückblickend großartig entschuldigen sollte."