Signa-Pleite: Benko schuldet Kurz Geld
Die Signa-Insolvenz ist die größte Pleite in der Wirtschaftsgeschichte Österreichs. Über fünf Milliarden Euro betragen die Schulden der Holding laut Insolvenzantrag. Mehr als hundert Gläubiger bangen jetzt um ihr Geld. Neben Banken auch ein prominenter Ex-Politiker: Altkanzler Sebastian Kurz.
Kurz als Unternehmer
Österreichs ehemaliger Kanzler hat sich nach seinem Abschied vom politischen Parkett erfolgreich ein neues Standbein als Unternehmer aufgebaut. Mehrere Firmen umfasst sein neu wachsendes Imperium. Eine davon ist das 2022 gegründete SK Management.
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Die SK Management
Spezialität des Unternehmens ist neben Managementdienstleistungen und Unternehmensberatung, "das Halten von Beteiligungen und die Beteiligungsverwaltung" sowie die "Beteiligung an gleichartigen Unternehmen sowie Geschäftsführung und Vertretung solcher Unternehmungen“. 2023 stellte das Unternehmen auch eine Rechnung an die Signa Holding.
Signa engagierte Kurz-Firma
Gegenstand: die erfolgreiche Investorensuche. Dafür hat SK Management ein Honorar in Höhe von 2,4 Millionen Euro in Rechnung gestellt. 750.000 Euro davon sollen beglichen worden sein, wie ein Sprecher gegenüber der APA bestätigte. Bleibt die stolze Summe von 1,65 Millionen Euro. Wie alle Gläubiger muss auch Kurz' Unternehmen die Summe als Forderung anmelden. Wie viel er davon im Endeffekt zugesprochen bekommt, bleibt abzuwarten.