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Porträt
Der Bundespräsident: "gemeinsam Lösungen suchen"
Der Bundespräsident: "gemeinsam Lösungen suchen"
APA

Appell von Van der Bellen: "Wir können es schaffen"

27.10.2024 um 08:19, Andrea Schröder & APA, Red
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Der Bundespräsident hat in seiner TV-Ansprache am Nationalfeiertag dazu aufgerufen, gemeinsam an Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu arbeiten.

 

Dazu müsse man "alte Rezepte loslassen" und "Neues wagen", sagte Van der Bellen in seiner Rede am Samstagabend. "Neue Wege" in der Herangehensweise, im Stil und im Ergebnis empfahl er auch der künftigen Bundesregierung. Die Bevölkerung schwor er zugleich auch auf schmerzhafte Reformen ein.

Die Rede

"Es gibt keinen schmerzfreien Weg, die Probleme zu lösen", so eine der "einfachen, aber unbequemen Wahrheiten", die der Bundespräsident allen in Österreich lebenden Menschen mit auf den Weg gab. Konkret nannte er als zu benennende Probleme, die "sich nicht von selber lösen" werden: Klimaschäden,  Migrationsprobleme, den demografischen Wandel, Inflation, soziale Probleme, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Leistungsfeindlichkeit und einen "neuen Egoismus".

Angesichts der "Wucht, mit der die großen Veränderungen passieren", seien viele Menschen pessimistisch, hätten sich auf ihr ganz persönliches Fortkommen zurückgezogen oder fühlten sich machtlos. Ddies sei gefährlich für die Gesellschaft, warnte Van der Bellen.

Das ist menschlich, aber dieses Gefühl darf nicht in Wurschtigkeit umschlagen.

Alexander Van der Bellen

Thema Zuwanderung

Zur Lösung der Zukunftsprobleme brauche es "neue Lösungen", so der Bundespräsident auch in Richtung der zu bildenden neuen Bundesregierung. Für diese fanden sich in der Rede des Staatsoberhaupts auch eine Reihe von Handlungsempfehlungen, darunter die Senkung der Emissionen und eine Lösung der Migrationsprobleme, wobei Zuwanderer nur willkommen seien, wenn sie Deutsch lernen, Kultur und Rechtssystem anerkennen und Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie den Respekt gegenüber Homosexuellen voll mittragen.

"Wir können es schaffen"

Reformen forderte Van der Bellen auch bei Sozialstaat, Pensionssystem, Gesundheit und Pflege ein, er plädierte für eine Erhöhung der Produktivität, die Transformation der Industrie, eine neue wirkungsvolle Verteidigungspolitik, Antworten für das Bildungssystem und "endlich eine flächendeckend ganztägige Kinderbetreuung in Österreich".

Gelingen könne dies, wenn alle gemeinsam an Lösungen arbeiteten, so der Appell Van der Bellens an alle Menschen in Österreich sowie konkret an Politik, Parteien, Abgeordnete, Landeshauptleute, Bürgermeister, Gemeinderätinnen, Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter, zivilgesellschaftliche Organisationen und Ehrenamtliche.

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